Beatrice Tschanz stellt die «Neuen» vor: Peter Trachsler, Beat Graf und Hans Peter Häberli.

Martin Spühler geht und bleibt

Martin Spühler feierte am Wochenende seinen Abschied aus dem Büro. Das war das fünfte der grossen Spühler-Feste und das glanzvollste.

Das war das fünfte der grossen Spühler-Feste und das glanzvollste. Das liegt am Ort, dem Papiersaal im Altbau von Sihlcity, einer Werkstatt, die sich zum Restaurant gemausert hat. Der spröde Charme des Betonbaus System Hennebique verbindet sich mit der Festatmosphäre des Edelrestaurants. Man ass nicht, man speiste. Carpaccio vom Biosiedfleisch, Simmentaler Kalbsfilet im Speckmantel, Birnenstrudel, dazu Merlot Bianco Rovere 2009 von Guido Brivio aus dem Tessin und Brico dell‘Uccelone 2008 von Giaccomo Bologna, ein Barbera aus dem Piemont. Nichts da von Buffet und Schlangestehen, bei Spühler Architekten wird man bedient.
 Friends for Friends spielten, was heisst der Pianist und Architekt Franz Biffiger, ein alter Freund Martin Spühlers, brachte sein Quintett mit, wie das ja schon bei den früheren Festen üblich war. Also: Sandy Patton, Vocal, Till Grünewald, Tenorsax, Franz Biffiger, Piano, Reggie Johnson, Bass und Alvin Queen, Schlagzeug. Man wurde nicht unterhalten, man hörte zu.
 Klar, das Fest hatte einen Grund: Die Neuen. Peter Trachsler, Beat Graf und Hans Peter Häberli übernehmen das Steuer des Büros. Beatrice Tschanz, die früher Medienfrau bei der Swissair war und heute im Verwaltungsrat der Spühler Partner Architekten AG ist, stellte die drei langjährigen Mitarbeiter und nun neuen Chefs gekonnt und professionell vor. Weder beim Bauen noch beim Reden werden in der Firma Halbheiten geduldet. Wer die drei Herren betrachten will, findet sie unter www.spuehler.ch. Martin Spühler, hörte man munkeln, werde noch zu 50 Prozent weiter dabei sein. Da fragt sich der Stadtwanderer: Ist er die Hälfte der Arbeitszeit dort oder regiert er das halbe Büro?

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