Die dunkelgrüne Steinfassade des Museums fasst die Piazza. Im Erdgeschoss öffnet sich der Raum Richtung Paradiso und Monte San Salvatore, hier ist eine Caffè Bar geplant.
Fotos: Alessandra Chemollo
Luganeser Promenaden
Die Erwartungen an das Kunst- und Kulturzentrum LAC in Lugano sind gross. Der Neubau ist städtebaulich gelungen, im Detail jedoch zuweilen überinstrumentiert.
Werner Huber 09.11.2015 14:21
Am Endpunkt des alten Lugano setzt das neue Kulturzentrum einen ersehnten städtebaulichen Schlussstein. Vorne liegt der See mit dem Monte Brè, links ragt die Fassade des einstigen Hotels Palace empor, und rechts lädt unter einem mächtigen Gebäudeflügel eine noch provisorische Bar zu einem Drink im Freien. Welch ein Wandel! Bis vor Kurzem endete Luganos edle Einkaufsstrasse Via Nassa unvermittelt an der jahrzehntealten ‹Palace›-Ruine und mündete in die stark befahrene Uferstrasse. Die Hotelruine war Zeugin des einstigen Glanzes der Tourismusdestination, aber auch Symbol für die Verwerfungen auf dem Immobilienmarkt, die Verstrickungen der Tessiner Politik und eine jahrzehntelange Planungs- und Baugeschichte siehe ‹Vorgeschichte›, Seite 35. Nun ist der Schandfleck zum Ort verwandelt, der – als Gegenpol zur Piazza Riforma am Anfang der Via Nassa – zu einem weiteren Salone der Luganesi werden könnte. Dafür soll die Institution sorgen, deren drei Buchstaben im Kulturleben Luganos zurzeit einen...
Luganeser Promenaden
Die Erwartungen an das Kunst- und Kulturzentrum LAC in Lugano sind gross. Der Neubau ist städtebaulich gelungen, im Detail jedoch zuweilen überinstrumentiert.
Werner Huber 09.11.2015 14:21