Hehnpohl Architektur, ‹Respekt› in Münster

Lob dem Eigenheim

Der Verdichtung zum Trotz suchte der Callwey Verlag erneut die besten Einfamilienhäuser des Jahres. Unter den Ausgezeichneten sind auch zwei Schweizer Büros.

Für die einen ist das Einfamilienhaus ein Flächenfresser, eine Gefährdung für Landschaft und Ressourcen – die anderen lassen sich und der Familie ein Eigenheim bauen. Tatsächlich ist das Einfamilienhaus wohl die dominierende Wohnform: In Deutschland leben 53 Prozent der Bevölkerung in Ein- oder Zweifamilienhäusern. «Es ist also sinnvoll, sich auch im Jahr 2019 mit dem Einfamilienhaus zu beschäftigen», schliesst daraus der Callwey Verlag. Nun zum neunten Mal lobt der Verlag daher den Wettbewerb ‹Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser› aus. Aus etwa 180 Einreichungen wählte die Jury 50 Projekte und benannte aus diesen einen Preisträger, eine Auszeichnung und fünf Anerkennungen.

Den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis gewann Hehnpohl Architektur für das Projekt ‹Respekt› in Münster. Rücksichtsvoll reiht sich das Backsteinhaus mit Satteldach in einen Strassenzug der Münsteraner Altstadt.  Es wirke angemessen in seinen Proportionen, lobt die Jury und fügt hinzu: «Gleichzeitig wirkt es aber auch geheimnisvoll.»

Think Architecture aus Zürich, ‹Parkhaus›.

Die Auszeichnung verlieh die Jury an Think Architecture aus Zürich für das Projekt ‹Parkhaus›. Die Architekten setzten eine bungalowartige Bebauung in ein rund 5000 Quadratmeter grosses Grundstück. In einer mäandrierenden Form ist jeder Raum zum Garten hin geöffnet.

Büro Daluz Gonzalez Architekten aus Zürich, ‹See im Blick›.

Unter den fünf Anerkennungen vergab die Jury eine an das Schweizer Büro Daluz Gonzalez Architekten für das Projekt den ‹See im Blick›. Das Gebäude schiebt sich leicht über die Böschung und schwebt so «wie ein Ufo» über dem Zürichsee.

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