Das LEA-Label misst nicht, wie energieeffizient, sondern wie altersgerecht ein Gebäude ist.

Label für die zweite Lebenshälfte

Die Schweiz wird immer älter. Der Verein LEA will auf diesen demografischen Wandel mit einem Gütesiegel reagieren. Er plant mit «Living Every Age» das weltweit erste Qualitätslabels für «generationengerechte Wohnungen».

Die Schweiz wird immer älter. LEA will auf diesen demografischen Wandel reagieren. Das Kürzel steht für «Living Every Age» und bezeichnet ein Label für altersgerechte Wohnungen. Der ETH-Spin-Off ImmoQ plant schon länger an dem Projekt. Nun haben mehrere Initianten den Verein LEA gegründet, den der Architekt und ETH-Professor Dietmar Eberle präsidiert. Der Verein soll das weltweit erste Qualitätslabels für «generationengerechte Wohnungen» ausarbeiten. Zwar sei hinreichend bekannt, was altersgerechtes Bauen bedeute, schreibt ImmoQ. «Doch die vorhandenen Normen und Grundlagen werden vielfach nur unzureichend umgesetzt und sind leider keine Garantie für hindernisfreie und generationengerechte Wohnungen.» Um dies zu ändern, bewertet das Laben sechs Dimensionen. Dazu gehören banale Kriterien wie Hindernisfreiheit und altersgerechte Gestaltung. Auch Komfort und Sicherheit sind zu berücksichtigen. Und schliesslich spielen soziale Kriterien eine Rolle: Die Gemeinschaft soll gefördert werden und gleichzeitig die Privatsphäre nicht zu kurz kommen. Die Qualität wird wie beim Energieetikette von AA bis GG klassifiziert. Das Label soll bei neuen, aber auch bei bestehenden Wohnungen zur Anwendung kommen. Seine Entwicklung braucht Zeit: Ende 2015 soll das erste Haus den LEA-Stempel erhalten.

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