Kritik an Label-Harmonisierung

Die Schweizer Gebäudelabel wie Minergie, SNBS und 2000-Watt-Areal werden vereinfacht. Der Verein Ecobau kritisiert in einem offenen Brief, dass er bei der Harmonisierung nicht eingebunden wurde.

Der Schweizer Labelwald lichtet sich. Mehrere Trägerorganisationen und das Bundesamt für Energie haben im März eine Vereinfachung beschlossen. Künftig gibt es nur noch je zwei Label für Gebäude und Areale plus den Gebäudeenergieausweis. Aus dem bisherigen 2000-Watt-Areal entsteht neu das Minergie-Areal und das SNBS-Areal. Neu soll nur noch eine Organisation für die Zertifizierung, Qualitätssicherung, Kommunikation und Weiterbildung zuständig sein.

Nicht erfreut über den Prozess ist der Verein Ecobau, wie er in einem offenen Brief festhält. Er steht zwar hinter den Zielen der Harmonisierung, kritisiert aber, dass er nicht einbezogen wurde. «Nicht nur Ecobau, sondern auch andere wichtige Vertreter wie zum Beispiel der SIA wurden nicht involviert beziehungsweise informiert.» Der Verein betrachtet das Vorgehen als wenig zielführend, «da es zu einer Spaltung führt statt zu einer Kooperation beizutragen». Ecobau appelliert an die Vereine Minergie, GEAK und NNBS sowie an das Bundesamt für Energie, den Verein Ecobau als Teil der Labellandschaft Schweiz in die zukünftige Kooperation einzubeziehen.

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