Die Abbrucharbeiten sind fertig, nun kann neu gebaut werden. Fotos: Werner Huber

Kongresshaus: Der Grundstein ist gelegt

Heute Mittwoch hat die Grundsteinlegung für die Sanierung des Kongresshauses und der Tonhalle in Zürich stattgefunden. Ein Gerüst brachte einem ein Deckengemälde näher.

Zehn Jahre nach dem Nein zu Raffael Moneos Kongresszentrum-Neubau hat heute in Zürich die Grundsteinlegung für den Umbau und die Sanierung der Altbauten von Tonhalle und Kongresshaus stattgefunden. Reto Gugg, der Präsident der Kongresshaus-Stiftung, Stadtpräsidentin Corine Mauch, die Stadträte Daniel Leupi und André Odermatt sowie Roger Diener als Vertreter der Architektengemeinschaft Boesch-Diener haben das Bauprojekt in Ansprachen gewürdigt und etwas für die Zeitkapsel mitgebracht.

Baubeginn war bereits im vergangenen September. Jetzt sind die Rückbauarbeiten abgeschlossen, im Sommer 2020 sollen die Bauten fertig sein. Während vor dem Gebäude noch die grossen Baumaschinen am Werk sind, arbeiten im Innern, insbesondere an der Decke des Tonhallesaals, schon die Restauratorinnen.

An einer Baustellenführung konnte man aufs 14 Meter hohe Gerüst im grossen Tonhallesaal steigen und den auf dem Deckengemälde dargestellten Personen in die Augen blicken. Beim Bau des Kongresshauses anstelle der Tonhalle-Vorbauten (1937–1939, Haefeli, Moser, Steiger) hatte man die Farbigkeit der alten Säle dem damaligen Zeitgeist entsprechend reduziert. Nun werden die Farben wieder dem ursprünglichen Zustand angenähert.

In den Foyers von Kongresshaus und Tonhalle ist unter Anderen die Sanierung der Sgraffitodekorationen an den Wänden eine grosse Herausforderung: Beim letzten Umbau vor 33 Jahren hatte man sie kurzerhand übermalt.

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