Der Modekonzern Zara zieht ins Bally-Haus an der Bahnhofstrasse in Zürich ein und will das prominente Logo an der Ecke entfernen.
Fotos: Werner Huber
Zara will das Bally-Logo am Eckhaus an der Bahnhofstrasse in Zürich abmontieren. Doch das Logo ist nicht nur ein integrierender Bestandteil der Architektur, sondern es ist ein entscheidendes Element der architektonischen Qualität.
Als kürzlich bekannt wurde, dass Bally das Bally-Haus an der Zürcher Bahnhofstrasse verlässt, war der Konflikt abzusehen: Was passiert mit dem fünfkugligen Bally-Logo an der Hausecke? Normalerweise ist der Fall klar: Ein Geschäft zieht aus, also wird das Logo abmontiert. Doch beim Bally-Haus, dem Spätwerk der Architekten Haefeli Moser Steiger, liegt der Fall anders: Das Logo ist nicht nur ein integrierender Bestandteil der Architektur, sondern es ist ein entscheidendes Element der architektonischen Qualität.Es gibt an der Bahnhofstrasse kein Gebäude mit einer prominenteren Lage: Am dreieckigen Plätzchen zwischen Bahnhofstrasse, Rennweg und Oetenbachgasse streckt es den Passanten seine Breitseite entgegen. In ihrer gewohnten Manier komponierten Haefeli Moser Steiger eine ausgewogene Fassade aus der vertikalen Tragstruktur aus Beton und der dazwischen eingespannten Metall-Glas-Fassade. Um die Ecke, gegen die Bahnhofstrasse, setzten die Architekten die gleiche Formensprache ein - hier leicht abgetreppt,...
Kastriert nicht das Bally-Haus!
Zara will das Bally-Logo am Eckhaus an der Bahnhofstrasse in Zürich abmontieren. Doch das Logo ist nicht nur ein integrierender Bestandteil der Architektur, sondern es ist ein entscheidendes Element der architektonischen Qualität.
Werner Huber 20.02.2013 10:46