Unten Low-Tech, oben High-Tech: Kartonstützen tragen das Fachwerk aus Carbon.
Fotos: © Didier Boy de la Tour
Karton und Carbon
Shigeru Ban baut für das Rietberg Museum in Zürich einen Sommerpavillon aus Kartonröhren. Neben dem Low-Tech-Material setzt der japanische Architekt auf eine High-Tech-Tragstruktur aus Carbon. Die Träger sind leicht, wirken aber schwer wie Stahl.
Andres Herzog 10.06.2013 15:49
London hat den Serpentine Gallery Pavilion, für den sich alljährlich ein Stararchitekt ins Zeug legt – heuer der Japaner Sou Fujimoto. Seit diesem Jahr lockt auch Zürich Architekturfans mit einem temporären Sommerpavillon ins Grüne: Das Museum Rietberg eröffnet diese Woche auf der Terrasse der Villa Wesendonck einen Pavillon, der bis im September steht. Tagsüber ist er öffentlich zugänglich, am Abend finden hier Theater und Konzerte statt. Auch in der Schweiz setzt man auf einen berühmten Architekten aus Japan: Shigeru Ban. Doch in der Limmatstadt ist das Budget nicht ganz so üppig wie an der Themse, obwohl die Swiss Re Foundation mitbezahlt. Das Museum will den Pavillon jedes Jahr wieder verwenden und nicht alljährlich einen neuen Entwurf bestellen. Er muss also schnell auf- und wieder abgebaut werden können und einfach zu lagern sein. Eine Aufgabe, die Shigeru Ban nahe liegt, hat sich der Architekt neben spektakulären Museen doch einen Namen gemacht mit einfachen Behausungen für Flüchtling...
Karton und Carbon
Shigeru Ban baut für das Rietberg Museum in Zürich einen Sommerpavillon aus Kartonröhren. Neben dem Low-Tech-Material setzt der japanische Architekt auf eine High-Tech-Tragstruktur aus Carbon. Die Träger sind leicht, wirken aber schwer wie Stahl.
Andres Herzog 10.06.2013 15:49