Gymnasium Strandbode in Biel: Ein Komitee fordert einen Neubeginn der Planung. Fotos: Ralph Blättler

Gymnasium Strandbode: «Zurück auf Feld eins»

Ein Komitee will den Gymer Strandbode in Biel retten und fordert einen Neubeginn der Planung. Der Kanton trage zum Baudenkmal nicht die Sorge, die es verdiene.

Ein Komitee will den «Gymer Strandbode» in Biel retten und fordert einen Neubeginn der Planung. Seit sieben Jahren bereits plant der Kanton Bern die Sanierung des Gymnasiums. Dass die Gebäude saniert werden müssen, ist unbestritten. Doch über das Vorgehen des Kantons herrscht schon länger Uneinigkeit. Bereits letzten Sommer schrieb Standtwanderer Benedikt Loderer im Bieler Tagblatt über das Streitobjekt: «Der Kanton trägt zu seinem Baudenkmal nicht die Sorge, die es verdient.» Eine Gruppe von Architekten macht sich nun stark für die Rettung des Schulhausensembles des Bieler Architekten Max Schlup. Der Kanton behaupte mit rein formaljuristischen Argumenten, das Gymnasium sei kein Denkmalschutzobjekt, schreiben die erzürnten Architekten. Sie selber sprechen von einem «schützenswerten Meisterwerk», «einem Hauptwerk der Jurasüdfussarchitektur» und werfen dem Kanton vor, sich ohne kulturelles Bewusstsein zu verhalten. Dabei würde eine Anerkennung als Baudenkmal den Spielraum vergrössern. Durch den Zwang der Maximalforderungen aber plane der Kanton das Gebäude bis auf den Rohbau auszuweiden. «Ein kostspieliges und barbarisches Verfahren», meint das Komitee und stellt klar: «Der Kanton hat von Anfang an falsch angefangen und das Problem als eine reine Sanierungsaufgabe betrachtet.» Die Gruppe fordert deshalb: Zurück auf Feld eins.

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