660 farbige Gläser beleben den hellen, gedeckten Stadtplatz in Baden. Einst wickelten Arbeiter hier Transformatoren. Nun gibt es Events, Wohnungen und ein Hotel.
Fotos: Arnold Kohler
Gehoben verdichtet
In Baden erweitern Graf Biscioni Architekten ein denkmalgeschütztes Ensemble von 1920. Im Zentrum des Nebeneinanders von temporären und dauerhaften Nutzungen steht der gedeckte Stadtplatz mit 660 bunten Glasscheiben von Künstler Ugo Rondinone.
Peter Boller 11.06.2015 14:00
Das Bild der 660 bunten Glasscheiben bleibt haften. Der Streifen scheint sich in der Sonne zu bewegen und wirkt doch so, als sei er schon immer da gewesen. Vom Badener Trafoplatz wächst der Bau in drei Stufen auf dreissig Meter. Der Eingriff von Graf Biscioni Architekten und Max Müller fügt sich so selbstverständlich ins denkmalgeschützte Industrieensemble von 1920 wie die Fenster des Künstlers Ugo Rondinone ins Gebäude.Der Hotel-, Wohn- und Veranstaltungskomplex ‹Trafo II› besteht aus vier Balken. Erstens die innen grauschwarze, sieben Meter hohe Eventhalle. Zweitens der 14 Meter hohe, gedeckte Stadtplatz in warmem Weiss. Drittens das Hotel und viertens die Eigentumswohnungen. Die Fassade des neuen Trakts übernimmt die Gliederung des benachbarten Baus von Roland Rohn. Dieser errichtete die ursprünglich drei Hallen. Der Neubau ersetzt eine davon.Wo Arbeiter einst Transformatoren für die heutige ABB wickelten, stehen nun die ersten Schweizer Industriehallen mit Minergie-Zertifikat. Die Eventhalle...
Gehoben verdichtet
In Baden erweitern Graf Biscioni Architekten ein denkmalgeschütztes Ensemble von 1920. Im Zentrum des Nebeneinanders von temporären und dauerhaften Nutzungen steht der gedeckte Stadtplatz mit 660 bunten Glasscheiben von Künstler Ugo Rondinone.
Peter Boller 11.06.2015 14:00