Der ‹InnHub La Punt› soll ein Zentrum für Arbeit, Detailhandel, Restaurant und Seminare sein.

Foster baut in La Punt Chamues-ch

Lord Norman Foster soll im Oberengadin den ‹InnHub La Punt› bauen. Ein Zentrum für Arbeit, Detailhandel, Restaurant und Seminare.

In La Punt Chamuesch im Oberengadin soll für 40 Mio der ‹InnHub La Punt› von Mia Engiadina entstehen. Auf gut 7'000 Quadratmetern gibt es Arbeits- und Seminarräume, Wohnungen, ein Geschäft, eine neue Gästeinformation, ein Sport- und Medizinzentrum, ein Café sowie eine Tiefgarage. Die Arbeits- und Seminarräume sollen stunden-, tages- oder monatsweise genutzt werden können. Neben Einheimischen und klassischen Feriengästen spreche das Angebot auch eine neue Art von Gästen an; die Arbeitstouristen, sagte der in La Punt wohnhafte Mitinitiant Caspar Coppetti, Gründungspartner des Laufschuh-Herstellers On. Neben seiner Firma will sich auch Microsoft beim InnHub engagieren, wie Marianne Janik, CEO Microsoft Schweiz, bekanntgab. Auch das Lyceum Alpinum Zuoz will in La Punt mitmachen und «im Bildungsbereich eine wichtige Rolle übernehmen», wie es in der Pressemitteilung heisst. Schliesslich sind schon kleine Firmen mit im Boot wie eine neue Pension oder das ‹Alpine Yoga›.

Lord Norman Foster soll im Oberengadin den ‹InnHub La Punt› bauen.


Die Pläne für das Vorhaben zeichnete der mit dem Endadin verbundene Architekt Norman Foster, realisieren werden es Küchel Architects aus St. Moritz, vorausgesetzt die Zonenanpassungen und der Baurechtsvertrag mit der Gemeinde gelingen. Für den ‹InnHub› will Foster «Elemente des Engadinerhauses und der von Wind und Wetter geformten Landschaft übernehmen». In einem zentralen Atrium werden ein Café mit Aussenfläche, die Gästeinformation und ein Sportangebot eingerichtet. «Hier sollen sich an 365 Tagen im Jahr Einheimische und Gäste genauso treffen wie das lokale Gewerbe mit nationalen und internationalen Unternehmen», sagt Jon Erni von Mia Engiadina. Seine Institution forciert die IT-Erschliessung des Engadins und hat schon an verschiedenen Orten im Tal ähnliche Vorhaben lanciert. Das von La Punt Chamues-ch ist mit 40 Millionen das weitaus grösste. Finanziert wird es von privaten Investoren, betreiben soll es eine Genossenschaft.

«Hier sollen sich an 365 Tagen im Jahr Einheimische und Gäste genauso treffen wie das lokale Gewerbe mit nationalen und internationalen Unternehmen», sagt Jon Erni von Mia Engiadina.

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Kommentare

Anja S. 01.06.2022 07:41
Lächerlich. Dieses verbaut werden muss aufhören. Hier kommt ein Stararchitekt und im Tal suchen die Einheimischen verzweifelt nach Wohnungen. Das ist nur noch ein Schlag ins Gesicht.
Kulturarchiv Oberengadin 03.05.2019 11:19
Gut, dass sich das Engadin so einen "Ruck" gibt. Ein Ort wo sich Menschen treffen können, in der Freizeit und bei der Arbeit. Früher waren diese Treffpunkte die Dorfbrunnen, wo die Leute und Tiere sich trafen, arbeitend und auch miteinander sprechend, man tauschte sich Neuigkeiten aus. Die Dorfbrunnen sieht man von den Erkern nicht mehr, die Plätze drum herum sind oft klein. Auch sieht man nicht mehr auf den Zeiger der Kirchturmuhr. Foster hat sicher an all diese "Bedürfnisse" des Menschen gedacht, als er den Innhub La Punt plante. Dora Lardelli, Kunsthistorikerin, Roticcio
Arthur Meyer 28.01.2019 16:58
Der alpine Raum als einziger Rummelplatz: die Apokalypse ist nicht mehr fern!
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