Die Besten 2011, Anerkennung Landschaftsarchitektur: Zentrum Dorflinde, Zürich. Fotos: Georg Aerni

Fin de chantier: Die Siebziger zeitgemäss gemacht

Das Zentrum Dorflinde in Zürich-Oerlikon wurde in mehreren Etappen saniert. Dabei wurde auch die Umgebung geklärt.

Das Zentrum Dorflinde, in den Siebzigerjahren nach Plänen der Architekten Funk und Fuhrimann erbaut, ist mit seinen markanten gelb-ocker-braunen Bauten ein Wahrzeichen Oerlikons. In mehreren Etappen wurde die Überbauung mit Jugend- und Alterszentrum, Supermarkt und Café saniert und den heutigen Bedürfnissen angepasst. Dabei wurde auch die Umgebung geklärt. Die Flächen auf der Strassenebene sind als Platz ausgebildet und mit Asphalt belegt. Die darin eingelassenen hellen runden Flächen erinnern an Trittsteine in einem Bachbett. Sie sind Teil der künstlerischen Gestaltung von Gilbert Brettenbauer. Ein Baumhain im hinteren Bereich nimmt dem Platz seine Tiefe und unterstreicht seinen Charakter als Ausweitung des öffentlichen Trottoirs. Der Café-Pavillon steht nun frei an der Strasse und ist allseitig zugänglich. Die Dächer der eingeschossigen Sockelbauten gestaltete der Landschaftsarchitekt als Gartenebene: ein grüner Freiraum zum Promenieren und Verweilen in einer Landschaft aus Kletter- und Rankpflanzen.

Die Jury Landschaftsarchitektur der «Besten 2011» zeichnete die Umgebungsgestaltung der Dorflinde mit einer Anerkennung aus.


Sanierung Zentrum Dorflinde, 2011

Schwamendingenstrasse 37–41, Dorflindenstrasse 2, Zürich

– Bauherrschaft: Stadt Zürich

– Landschaftsarchitektur: Andreas Geser, Zürich; GFA Gruppe für Architektur, Zürich

– Kunst: Gilbert Brettenbauer, Wien

– Kosten: CHF 2,8 Mio.

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