Die Scheune sollte weiterhin Scheune bleiben. Visuell. Darauf bestand die Denkmalpflege. Die Bauherrschaft wollte aus ihr ein Glashaus machen. Und die Architekten? Die erfüllten beide Wünsche und bauten in die Scheune ein Glashaus hinein.
Die Scheune sollte weiterhin Scheune bleiben. Visuell. Darauf bestand die Denkmalpflege und verwies auf den Ortsbildschutz in Dingenhart, einem Weiler östlich von Frauenfeld. Die Bauherrschaft, dessen Wohnhaus an die Scheune grenzt, wollte aus ihr ein Glashaus machen. Und die Architekten? Die erfüllten beide Wünsche und bauten in die Scheune ein Glashaus hinein.Vom alten Gebäude liessen sie nur das äussere Fachwerk stehen. Die kaputte Bretterschalung ersetzten sie durch eine neue. Hauptstützen und -träger aus gehobelter Tanne liegen auf den alten und schützen sie, die Felder dazwischen füllen sägeraue Bretter und Latten. Deren unterschiedliche Abstände und Rhythmen dimmen gezielt Aus- und Einblicke. Sie schaffen ein sichtlich neues Patchwork, das an geflickte Scheunenfassaden erinnert und dem Haus ein lebendiges, ausdrucksstarkes Gesicht gibt.Im Innern füllt ein riesenhaftes Gitter aus mächtigen, weiss gestrichenen Balken das Volumen aus, trägt die Decken und das Dach. Für seitliche Stabilität...
Filigrane Schale, mächtiger Kern
Die Scheune sollte weiterhin Scheune bleiben. Visuell. Darauf bestand die Denkmalpflege. Die Bauherrschaft wollte aus ihr ein Glashaus machen. Und die Architekten? Die erfüllten beide Wünsche und bauten in die Scheune ein Glashaus hinein.
Axel Simon 05.03.2015 14:00