Der skulpturale Neubau des Naturmuseums St.Gallen

Eröffnung des St.Galler Naturmuseums

Am Wochenende stehen die Türen des neuen Naturmuseums St.Gallen erstmals offen. Der skulpturale Betonbau überrascht mit viel Tageslicht und heimischen Materialien.

Als die Jury 2001 aus mehr als 120 Wettbewerbsbeiträgen für das neue St.Galler Naturmuseum ein Siegerprojekt zu erküren hatte, entschied sie sich für das Projekt das Meier Hug Architekten zusammen mit Armon Semadeni eingereicht hatten. Auf der Parzelle mit ihrer schwierigen Geometrie plazieren sie das Volumen parallel zur Ausfallstrasse und stellen so einen Bezug zur wuchtigen Kirche nebenan her. Nun ist der knapp 40 Millionen Franken teure Bau fertig und präsentiert sich als Betonskulptur mit einer fein gewellten Fassade. Die grossen Fenstern und die Dachaufbauten ermöglichen ein Tageslicht-Museum. Im repräsentativen Empfangsbereich sind die Wände mit Nagefluh-Steinplatten verkleidet – eine Materialwahl die den Bezug zur regionalen Tektonik herstellt. (Hochparterre wird den Neubau später detailliert vorstellen).

Die Ausstellungen reichen vom Krokodil aus dem 17. Jahrhundert – dem ältesten Sammlungsstück des St.Galler Naturmuseums – über mehrere Dinosaurier-Skelette bis zur Mahnung vor den Plastikinseln in den Weltmeeren. Zum Publikumsmagnet wird das grösste Landschaftsrelief in einem Schweizer Museum, das das gesamte st.gallische Kantonsgebiet umfasst, vom Walensee bis zum Bodensee.

Am Wochenende vom 12./13. November feiert das St.Galler Naturmuseum jeweils von 10–17 Uhr seine Eröffnung mit Tagen der offenen Türen.

close

Kommentare

Kommentar schreiben