Der Blick vom Ufer des Kanals.

Ein Museum wie ein Pinselstrich

Herzog & de Meuron setzten sich gegen Zaha Hadid Architects und David Chipperfield Architects durch und bauen einen neuen Museumskomplex im chinesischen Hangzhou.

Herzog & de Meuron haben den Wettbewerb für einen neuen Museumskomplex am Flussufer des Grand Canal im chinesischen Hangzhou gewonnen. «Die Jury entschied sich einstimmig für den Entwurf des Basler Büros, das sich somit gegenüber Zaha Hadid Architects und David Chipperfield Architects durchsetzen konnte», schreibt das Büro heute in einer Medienmitteilung. Das Gebäude solle die Bedeutung des Kanals für die Kultur- und Naturlandschaften Chinas widerspiegeln und einen lebendigen, zeitgenössischen Treffpunkt schaffen. Der Entwurf hebt das Gebäude zwölf Meter über den Boden und schafft so einen zusätzlichen, schattigen Raum für die Besucherinnen und Besucher.

Die Gartenlandschaft auf dem Dach.

Die Ausstellungsfläche umfasst zirka 50'000 Quadratmeter und ist auf zwei identische Etagen verteilt, die unabhängig voneinander bespielt werden können. «Inspiriert durch den Kaiserkanal selbst, steht am Anfang des Entwurfs eine charakteristische Linie, die an einen eleganten chinesischen Pinselstrich erinnert» heisst es weiter. In diesem Gebäude befindet sich das Museum, das die Geschichte des Kaiserkanals erzählt: den Bau, seine Rolle für die Landwirtschaft der östlichen Ebene Chinas, seine Bedeutung als Kommunikationsweg während der Zeit des Kaiserreichs und seine kulturelle Ausstrahlung bis heute. Der Baubeginn soll Ende des nächsten Jahres erfolgen, die Fertigstellung ist für Ende 2023 geplant.

Bei Nacht.

Der Ausstellungsraum.

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Kommentare

Andreas Konrad 20.12.2019 20:37
Mit grosser Geste und feinem Detail : HdM erbauen eine weitere Perle .
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