Ein Modellbild des Zuger Holz-Hochhauses Fotos: Filippo Bolognese Images

Ein Holz-Hochhaus für Zug

Duplex Architekten, Walt Galmarini Ingenieure und Implenia bauen in Zug ein Hochhaus aus Holz und probieren «vertikale Nachbarschaften».

Zusammen mit Duplex Architekten und WaltGalmarini Ingenieuren baut Implenia für V-ZUG Immobilien in deren Tech Cluster Zug ein Holzhochhaus. Es ist 80 Meter hoch, kostet 100 Mio Franken und soll dennoch «preisgünstige Wohnungen» haben. «Die innere Logik des Hochhauses baut auf vertikalen Nachbarschaft auf», sagt Anne Kaestle von Duplex Architekten. «Dazu werden jeweils drei Geschosse über eine zentrale, offene Mitte zusammengefasst. Diese Piazza ist Ankunftsort, Verteilraum und Auftakt zu den Wohnungen.» Insgesamt entstehen zehn solche Nachbarschaften mit jeweils etwa 22 Wohneinheiten. Ergänzt werden sie um Gemeinschaftsflächen, das öffentlich zugängliche Erdgeschoss mit Arbeitsräumen, Showroom und Bistro sowie um ein Hofhaus mit einer Kindertagesstätte. Konstruiert ist das Haus mit einem Rahmentragwerk aus Buchenholz. Die neu entwickelten Holz-Beton-Verbunddecken haben die gleiche Konstruktionsstärke wie herkömmliche Betondecken, sind aber wesentlich leichter und erzeugen in der Herstellung geringere Treibhausgasemissionen. Mit Photovoltaikmodulen in der Fassade deckt das Gebäude einen Teil seines Strombedarfs selbst. Erneuerbare Wärme und Kälte aus dem Boden sowie dem Zuger See versorgen es zusätzlich energetisch.  

 

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