Architektonisch ist die Halle fertig, nun wird sie vielfältig mit Leben gefüllt werden: Mittagstisch, Blasmusikprobe und Muki-Turnen? Und an der Decke dreht die Kunst-am-Bau.
Fotos: Ralph Feiner
Die letzte Wohnung
Wir sehen hier eine Wiedergeburt, schreibt Köbi Gantenbein über das Altersheim in Maienfeld: Es gibt ihn, den Architekten, der im engen Budget eines Sozialbaus da und dort die Schönheit des Details durchsetzen kann.
Köbi Gantenbein 12.09.2011 17:00
Es bietet Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen und eine grosse Halle: Das Altersheim in Maienfeld. Die Sonne fällt milde gefiltert durch fünf Öffnungen im Dach. Helle strömt durch die Fenster im Hintergrund vom Garten her und Licht schleicht durch den Eingangsschlupf vom Vorplatz herein in die Halle. Hier verziehen sich die drei Lichter in die Nischen, in Vor- und Rücksprünge. Sie werfen Schatten, springen um zwanzig Ecken, spiegeln auf dem gelb schimmernden, geschliffenen Betonboden und verschwinden in den weissen, feinkörnig verputzten hohen Wänden durch Fenster in die oberen Geschosse.Doch diese Halle ist nicht zwecklos schön gedacht und gemacht für den Lichtertanz. Wir sind nicht im Museum, sondern im Alterszentrum Senesca von Maienfeld, einem Sozialbau eng am Bändel von Subventionen und Vorschriften. Warum also ist der Bau so geglückt, dass er in der oberen Liga der Schweizer Architektur spielen kann? Der Berg- und der Landschaftsblick antworten, denn der Neubau, mit dem Dominik Isler sein...
Die letzte Wohnung
Wir sehen hier eine Wiedergeburt, schreibt Köbi Gantenbein über das Altersheim in Maienfeld: Es gibt ihn, den Architekten, der im engen Budget eines Sozialbaus da und dort die Schönheit des Details durchsetzen kann.
Köbi Gantenbein 12.09.2011 17:00