Anruf im Zürcher Büro Neff Neumann. Wie geht es den Mitarbeitenden und den Chefinnen? «Die Home Offices für unsere rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind installiert», berichtet Barbara Neff, die das Büro 2004 mit Bettina Neumann gegründet hat. «Sie haben die Büro-Computer nach Hause genommen, teils sogar die Bürostühle. Sie können auf die Server zugreifen, die Übertragung funktioniert. Alle sind motiviert und helfen, aus der Situation das Beste zu machen. Das ist schön.» Aber diese ganzen technischen Fragen seien nur ein Teil dessen, was die beiden Chefinnen beschäftige. «Besonders die wirtschaftlichen Fragen sind drängend. Meine Büropartnerin und ich besprechen, ob wir Kurzarbeit einführen müssen, ob die Mitarbeitenden unbezahlten Urlaub nehmen müssen – jene, die das können – oder ob es noch andere Massnahmen braucht.» Das Büro arbeitet an einigen grösseren Projekten. Drei Baustellen laufen und eine vierte wäre jetzt im Frühling in Kürze gestartet. Gestern Mittag hat jedoch eine grosse Bauunternehmung in der Westschweiz ihre Baustellen geschlossen und die Kantone Waadt und Genf ebenfalls. «Wahrscheinlich kommt das auch bei uns», vemutet Barbara Neff. «Dann haben diese Projekt-Teams auf einen Schlag nichts mehr zu tun.» Bei einem weiteren Projekt, einem Bau der öffentlichen Hand, wartet das Büro auf den Planungskredit des Parlaments. Aber dieses tagt jetzt nicht. Damit das Parlament digital Beschlüsse fassen kann, muss erst das Gesetz geändert werden. Das dauert voraussichtlich bis im Mai. «Für uns heisst das wohl, dass wir frühestens im Juni weiterplanen können. Wir sind es gewohnt, Teams neu zu organisieren, weil es Verzögerungen gibt, oder einen Wettbewerb mehr zu machen. Und es ist ja auch ziemlich sicher, dass die meisten Projekte weitergehen, die Baustellen...