Marius Hug (*1970) und Michael Meier (*1972), die Gründer von Meier Hug Architekten in Zürich, arbeiten manchmal mit Armon Semadeni (*1979) zusammen, ein ehemaliger Mitarbeiter von ihnen, der sich 2009 selbständig machte. Fotos: Andrea Marco Zarn

Der Konkurrent, dein Freund

Armon Semadeni arbeitete bei Meier Hug Architekten, bevor er sich selbstständig machte. Manchmal spannen die beiden Büros aber heute noch zusammen. Mehr über Kollaborationen bei den Architekten gibts in der Märzausgabe von Hochparterre.

Armon Semadeni arbeitete bei Meier Hug Architekten, bevor er sich selbstständig machte. Manchmal spannen die beiden Büros aber heute noch zusammen.Die Kollaboration begann mit einer Trennung. Armon Semadeni arbeitete im Büro von Michael Meier und Marius Hug in Zürich, bevor er sich 2009 selbstständig machte und eine steile Karriere hinlegte. Doch die beiden sehen ihn als Freund, nicht als Konkurrent. Als Semadeni das Büro verliess, führten sie manche Projekte gemeinsam aus. Daraus entwickelte sich eine sporadische Kollaboration. Meier Hug und Semadeni haben 2014 ein Wohnhaus in Winterthur, 2016 das Naturmuseum in St. Gallen und 2017 die Siedlung Stöckacker in Bern zusammen gebaut. «Der Austausch war für mich wichtig, als ich mich selbstständig gemacht habe», sagt Armon Semadeni, der zehn Jahre jünger ist. Die drei Architekten kennen einander gut, eine wichtige Voraussetzung. «Ohne diese Vorgeschichte würden wir diese Zusammenarbeit nicht suchen», sagt Marius Hug. Es brauche neben der inhaltlichen Verbundenheit ein menschliches Interesse. Die beiden Büros sind freundschaftlich verbunden. Man teilt das Wissen aus Weiterbildungen, hilft sich aus bei Computerproblemen, fragt um Rat bei BIM-Problemen. Am Fussballturnier der Architekten oder am Skitag stellen die beiden Büros eine gemeinsame Mannschaft. Pro Jahr machen die beiden Büros höchstens einen Wettbewerb zusammen. Vor allem bei grossen Arealen oder wenn mehrere Aufgabengebiete gefragt sind. «Die Kollaboration ist nicht viel komplizierter», meint Michael Meier. Manchmal wechseln die Mitarbeiter für die Projektdauer ins andere Büro, manchmal arbeiten sie aus der Ferne auf dem Server. Die beiden Büros liegen schliesslich nur zweihundert Meter voneinander entfernt in der Binz. Rechtlich schliessen sich die beiden Büros zu einer Planergemeinschaft zusammen, es gibt eine Versicherung und eine Ansprechperson für den...
Der Konkurrent, dein Freund

Armon Semadeni arbeitete bei Meier Hug Architekten, bevor er sich selbstständig machte. Manchmal spannen die beiden Büros aber heute noch zusammen. Mehr über Kollaborationen bei den Architekten gibts in der Märzausgabe von Hochparterre.

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