Zwei Zürcher widmeten dem niederländischen Architekten John Habraken den schönen Film «De Drager», der nun online zu sehen ist.
John Wer? Der Niederländische Architekt John Habraken, Jahrgang 1928, ist hierzulande eine unbekannte Grösse. Er hat kaum etwas gebaut, dafür sehr wirkungsvoll gelehrt: ab 1967 an der TU Eindhoven und, von 1975 bis 1989, am MIT in Cambridge. Über das von ihm inspirierte Netzwerk «Open Building» wurden seine Ideen weltweit bekannt und er in Japan zum Star. Gebäude sollten feste aber offene Rahmen sein, Träger («Drager») wechselnder «Infills» und des Lebens. Veränderbare Gebäude als Teile ihres Umfeldes, entworfen nicht von allmächtigen Architekten, sondern auch von denen, die darin leben. «Partizipation» ist ein Begriff, den Habraken dennoch meidet; er sei paternalistisch, impliziere, die Welt sei ein Werk der Profis, die die Leute hinein liessen. Doch nicht die Bewohner partizipierten, sondern der Architekt – am gebauten Umfeld.Ein netter alter Herr teilt uns das alles mit. Ruhig, fast ohne Gesten. Habraken predigt Verbindlichkeit ohne Verbissenheit und ohne den Zeigefinger zu heben. Sonore...
Der ewige Gärtner
Zwei Zürcher widmeten dem niederländischen Architekten John Habraken den schönen Film «De Drager», der nun online zu sehen ist.
Axel Simon 11.03.2013 09:15