Eternit-Verwaltungsgebäude in Niederurnen: Der feingliedrige Pavillon bleibt bestehen.

Der Baldachin bleibt

Im März kritisierte Hochparterre, dass die Firma Eternit den Baldachin über dem Eingang ihres Verwaltungshauses in Niederurnen abreissen wolle. Nun stoppt die Firma das Vorhaben – der Protest auch von mehreren namhaften Architektinnen und Architekten wirkte.

Die Firma Eternit wollte bei ihrem Verwaltungsgebäude in Niederurnen – eine Architekturikone von Haefeli Moser Steiger – den Eingang neu gestalten. Der prägnante rote Eternit-Schriftzug sollte entfernt und der feinsinnige, konstruktivistisch anmutende Baldachin durch einen eher platten Durchgang über einer Rampe ersetzt werden. Hintergrund ist die Umbenennung der Firma in Swiss Pearl-Eternit. Hochparterre kritisierte das Vorhaben und gab zu bedenken, die Eternit riskiere ihren guten Ruf unter Architektinnen und Architekten. Spontan fand sich auch eine Runde namhafter Exponenten unter anderem von SIA, BSA – etwa Stefan Cadosch oder Lis und Martin Boesch –, welche die Eternit von den Plänen abzubringen versuchten. Mit Erfolg: Ende März teilte Eternit-CEO Urs Lehner mit, dass die Firma das Vorhaben nicht realisiere und der Baldachin stehen bleibe. Die Botschaft der Architektinnen und Architekten sei angekommen. Lehner will nun nach geeigneteren Wegen suchen, um die neue Marke Swiss Pearl am Gebäude sichtbar zu machen.

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