Der Neubau in Münchwilen schliesst direkt an das Gerichtsgebäude von 1906 an.
Fotos: Rasmus Norlander
Dem Bestand gerecht werden
Dieser Anbau hat keine Berührungsängste. Der kantige Erstling des Zürcher Architekturbüros Abraha Achermann schliesst direkt ans Gerichtsgebäude in Münchwilen an, das Albert Brenner 1906 in historisierender Manier errichtete.
Andres Herzog 16.04.2015 14:00
Dieser Anbau hat keine Berührungsängste. Der kantige Erstling des Zürcher Architekturbüros Abraha Achermann schliesst direkt ans Gerichtsgebäude in Münchwilen an, das Albert Brenner in historisierender Manier 1906 errichtet hat. Der Schüler von Gustav Gull setzte aus verschiedenen Stilen ein Schlösschen zusammen. Daraus destillieren die jungen Berufskollegen Themen, die sie abstrahiert anwenden. Das Resultat ist eine eigenständige Erweiterung, die sich dem Altbau weder anbiedert noch mit ihm bricht.Die Dachneigung übernimmt der Anbau gradgenau vom Altbau. Die schräg montierten Tonelemente fallen wie ein Vorhang über Dach und Längsfassade. Sie sind Verkleidung, Ornament und Brüstung in einem und zeigen bei den Fenstern ihr hohles Inneres. Das ist direkt, aber konsequent. Unten schliesst ein betonierter Saum dieses Tonkleid ab und betont die drei Fenster an der Strasse – ähnlich wie die alte Fassade.Im kompakten Volumen verstecken sich vier Stockwerke. Im Untergeschoss liegt ein kleiner Gericht...
Dem Bestand gerecht werden
Dieser Anbau hat keine Berührungsängste. Der kantige Erstling des Zürcher Architekturbüros Abraha Achermann schliesst direkt ans Gerichtsgebäude in Münchwilen an, das Albert Brenner 1906 in historisierender Manier errichtete.
Andres Herzog 16.04.2015 14:00