Das Kirchner Museum in Davos Fotos: Wikimeida Commons

Davoser Parkhaus-Projekt zieht Kreise

Neulich hat Hochparterre tüchtig vom Leder gezogen gegen das Ansinnen einiger Davoser Bau- und Autofreunde, unter das Kirchner Museum ein Parkhaus mit Migros zu bauen. Die Parkhaus-Sorgen werden nun auch international zu einem Thema. Mit spitzer Feder kommentiert Gerhard Mack in der Kunstzeitschrift «Art» das Vorhaben.

Neulich hat Hochparterre tüchtig vom Leder gezogen gegen das Ansinnen einiger Davoser Bau- und Autofreunde, unter das Kirchner Museum ein Parkhaus mit Migros zu bauen. (Siehe auch Lautsprecher in Hochparterre 4/2011) Die Parkhaus-Sorgen werden nun auch international zu einem Thema. Mit spitzer Feder kommentiert Gerhard Mack in der Maiausgabe der Kunstzeitschrift «Art» das Vorhaben. Damit werde ein «Glanzstück der frühen Künstlermuseen zerstört», aus dem ja selbst für die «internationalen Schickeria auch nach dem wildesten Après-Ski ein Hauch von Kultur wehe.» Der Park, über den sich das Museum wie ein Kristall erhebe, werde vernichtet, der Blick in die Landschaft bald unmöglich. Der Schaden werde gross sein und die «beträchtliche Zahl der Museumstouristen ausbleiben.» Aber «vielleicht» gelte in Davos ja das Motto: «Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.»

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