Efiizienteste Fotovoltaikmodule, ein Format – die unflexible Solartechnologie findet in Romanshorn ihren architektonischen Ausdruck.
Fotos: Giuseppe Micciché
Das Viridénsche Dilemma
Ein Plusenergiehaus des Zürcher Architekten Karl Viridén in Romanshorn zeigt: Gute Solararchitektur braucht mehr als bloss Diagramme und Tabellen.
Axel Simon 30.04.2013 17:41
Es gibt hässliche Wörter. «Gebäudehüllzahl» oder «CO²-Bilanzvergleich». Im Papier wimmelt es von solchen Wörtern. Hinter dem Bahnfenster locken die Thurgauer Streuobstwiesen, doch Karl Viridén lässt sich nicht ablenken. Mit vielen Tabellen und Diagrammen, wenig Fotos und Plänen erklärt er seinen neusten Umbau, den wir in wenigen Minuten besichtigen werden. Seine Augen leuchten hinter der eckigen Brille beim Anblick der Zahlen. Die Diagrammbalken des Hauses in Romanshorn stechen rot nach unten. Sowohl beim Treibhausgas als auch bei der Energiekennzahl lässt sein Gebäude die 2000-Watt-Gesellschaft und Minergie-A alt aussehen.Sanierungen mit glänzender Energiebilanz sind die Spezialität von Viridén +Partner. Seit 1990 macht das Zürcher Büro aus Altbauten Passivhäuser und erhält dafür Preise. Doch das reicht nicht mehr. Ein Haus sollte heute Energie produzieren, findet der Architekt. Vor zehn Jahren gründete er mit drei Partnern die Ecorenova, eine Aktiengesellschaft, die Altbauten kauf...
Das Viridénsche Dilemma
Ein Plusenergiehaus des Zürcher Architekten Karl Viridén in Romanshorn zeigt: Gute Solararchitektur braucht mehr als bloss Diagramme und Tabellen.
Axel Simon 30.04.2013 17:41