Mit dem Umbau hat das Ambassador House grosszügige Atrien erhalten.

Das Fräulein, die Sehnsucht und das grosse Haus

Mit einer neuen Werkreihe wollen Stücheli Architekten jeweils Anfang Jahr zu einer künstlerischen Reise einladen. Kürzlich war mit «Faber 01» Premiere im Ambassador House, das eine Rundumerneuerung erfahren hat.

Hat Fräulein Schwarz das Meer nun gesehen oder nicht? Und heisst das Fräulein überhaupt Schwarz? Wir wissen es nicht. Wir erfahren aber, dass es, das Fräulein, jahraus jahrein im Ambassador House gearbeitet hat – bereits zu einer Zeit, als das Wort Fräulein noch alltäglich war. Denn das Ambassador House, der riesige Gebäudekomplex in Opfikon, auf dem Weg von Zürich zum Flughafen, wurde 1989 fertiggestellt. Geplant hatte es der kürzlich verstorbene Architekt Felix Rebmann. Schon bei seiner Eröffnung 1989 stand es mit seiner beige-braunen Fassade, den lila verspiegelten Fenstern und den unzähligen weissen Kugellampen quer in der architektonischen Landschaft.Grössten zusammenhängende GeschäftsflächeIn den letzten drei Jahren haben Stücheli Architekten das Gebäude bis auf den Rohbau zurückgebaut. Sie haben die bestehenden Innenhöfe bis ins Erdgeschoss erweitert und so mehr Licht in die Baumasse gebracht, und die dabei verlorene Fläche anderswo angebracht. Mit einer Nutzfläche von 7000 Quadratmeter pro Geschoss gilt das Ambassador House bis heute als Gebäude mit der grössten zusammenhängenden Geschäftsfläche der Schweiz. Eine neue Fassade aus Metall und Glas kleidet das Haus jetzt ein, und der weit auskragende Mittelbau markiert unübersehbar den Haupteingang. Er erschliesst eine öffentliche Passage, die sich über das ganze Erdgeschoss erstreckt.Faber 01: Der Anfang einer ReiheDoch was hat das alles mit Fräulein Schwarz zu tun? Ganz einfach: Das Fräulein spielt die weibliche Hauptrolle im Stück «Fräulein Schwarz und das Meer», das Ralf Schlatter im Auftrag von Stücheli Architekten für das Ambassador House geschrieben hat. «Faber» heisst die Werkreihe, mit der das Architekturbüro jeweils Anfang Jahr zu einer «künstlerischen Reise zu einem seiner neusten Projekte» einlädt, wie es in der Mitteilung heisst. Damit wollen Stücheli Architekten nicht mehr...
Das Fräulein, die Sehnsucht und das grosse Haus

Mit einer neuen Werkreihe wollen Stücheli Architekten jeweils Anfang Jahr zu einer künstlerischen Reise einladen. Kürzlich war mit «Faber 01» Premiere im Ambassador House, das eine Rundumerneuerung erfahren hat.

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