Das Pfarrhaus Krumbach – ein Preisträger 2015. Fotos: Adolf Bereuter

Constructive Alps zum Fünften

Constructive Alps ist lanciert. Zum fünften Mal wird der Stand nachhaltiger Architektur in den Alpen von Ljubljana bis Nizza erhoben. Bis 14. März dauert die Eingabefrist. Das Preisgeld beträgt 50 000 Euro.

Constructive Alps versammelt Beispiele nachhaltiger Architektur in den Alpen. Der Wettbewerb, juriert von einem international zusammengesetzten Gremium aus Architektinnen, Urbanisten und Sachverständigen der Nachhaltigkeit, ist mit 50 000 Euro dotiert. Nun ist seine fünfte Ausgabe lanciert und bis 14. März können Architekten und Bauherrschaften ihre Projekte einreichen. Der Wettbewerb hat zwei Stufen, mit Bedacht ist die Eingabe so gewählt, dass der Aufwand klein ist und dennoch die nötigen Informatioen zur Schönheit und zur Klimatauglichkeit zusmmen kommen.

Teil des Klimapaktes

Constructive Alps hat im Laufe seiner zehn Jahre eine grosse Entwicklung durchlaufen: Von Anfang an stand das Sanieren und Bauen, das Ansprüchen des Klimaschutzes genügen kann, zu vorderst, denn der Wettbewerb ist Teil des «Klimapaktes für die Alpen». Vom Fokus auf Energie und Baumaterial über das Sanieren bis hin zur Verbesserung der Dorfzentren in der Peripherie und dem nachhaltigen Umgang mit Landschaft hat sich der Wettbewerb verändert. Geblieben ist das Geländer: Energie und Ökologie, soziale Verträglichkeit, wirtschaftliche Güte und baukünstlerische Exzellenz. Aus den vier Dimensionen, die einen darstellbar in Zahlen, die andern ruhend auf dem politischen und dem ästhetischen Werturteil, bahnt die Jury in Diskursen ihren Entscheid.
In vier Ausgaben des Wettbewerbes sind über tausend Vorhaben eingereicht worden – aus dem Perimeter der Alpenkonvention von den ländlichen Regionen Sloweniens bis nach Nizza. Die Jury hat 39 Preisträgerinnen und Preisträger auf den Schild gehoben. Eben ist ein Postkartenbüchlein erschienen, das einen Teil von ihnen porträtiert. Für die nun lancierte fünfte Ausschreibung stehen wieder 50 000 Euro als Preisgeld zu Verfügung. Wieder wird die Jury in einer ersten Runde aus den Eingaben gut 30 Beiträge nominieren, die sie dann in ihren Reisen durch die Alpen vor Ort besucht und darauf die Gewinner bestimmt. Im Herbst findet im Alpinen Musuem Bern die Preisfeier statt.

Internationale Zusammenarbeit

Constructive Alps steht auch für die alpenweite Zusammenarbeit verschiedener Ministerien, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Nichtregierungsorganisationen. Das Fürstentum Liechtenstein arbeitet als Initiant des Preises eng mit der Schweiz zusammen. Die Universität Liechtenstein unterstützt die Jury bei der aufwändigen Vorprüfung der Eingaben. Das Alpine Museum der Schweiz in Bern konzipiert eine Wanderausstellung. Den Katalog dazu liefert«Hochparterre». Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA begleitet Constructive Alps fachlich und organisatorisch. Deren einstiger Leiter Andi Goetz hat Constructive Alps vor über zehn Jahren auf die Beine gestellt.

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