In Chur verbindet eine heiter luftige Passerelle im Kunstmuseum die Villa Planta mit dem Sulserbau. Im Januar wird die Baustelle für den Museumsneubau eröffnet. Dann wird einer der frühen und schönen Bauten von Peter Zumthor abgebrochen und verbrannt werden. Ein Nachruf von Köbi Gantenbein.
Die Passerelle des Bündner Kunstmuseums in Chur ist ein Merkstück der neueren Schweizer Architektur. Sie fand in den Achtziger Jahren für das damals keimende Thema «Erweitern und Reparieren» eine bis heute gültige Antwort: Was zu- und eingefügt wird, soll erstens so sorgfältig und präzise gemacht werden wie die zu ergänzenden Bauten sind und zweitens soll das Zugefügte eigensinnig sein, aber nicht die laute Trompete spielen. Zum ersten hat Peter Zumthor als federführender Architekt der Arbeitsgemeinschaft Calonder, Ruch und Zumthor die orientalische Märchenwelt studiert, die mit der Villa Planta im 19. Jahrhundert von Aegypten nach Chur gekommen ist. Und er hat die eingebündnerte Moderne betrachtet, die die Gebrüder Sulser dem alten Naturmuseum geschenkt hatten. Seine Aufgabe, die zwei Häuser und Welten zum neuen Bündner Kunstmuseum zu verbinden, löste er mit japanisch inspirierter Architektur, ausgeführt in schönem Zimmermanns- und Schreinerhandwerk. Holzarchitektur, wie wir sie in ...
Churs Stadtlaterne wird angezündet
In Chur verbindet eine heiter luftige Passerelle im Kunstmuseum die Villa Planta mit dem Sulserbau. Im Januar wird die Baustelle für den Museumsneubau eröffnet. Dann wird einer der frühen und schönen Bauten von Peter Zumthor abgebrochen und verbrannt werden. Ein Nachruf von Köbi Gantenbein.
Köbi Gantenbein 17.12.2013 10:26