CAP-Talk #5 mit Astrid Staufer

Der ‹Climate Action Plan› (CAP) der Klimastreik-Bewegung fordert ein radikales Umdenken. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? Werk, bauen + wohnen und Hochparterre befragen die Baubranche.

Der ‹Climate Action Plan› (CAP) der Klimastreik-Bewegung fordert ein radikales Umdenken. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? Werk, bauen + wohnen und Hochparterre befragen die Baubranche.

###Media_2### Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, fordert der CAP – der Climate Action Plan der Klimabewegung – einen umfassenden Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft. Denn nur harte Massnahmen können die Klimaerwärmung stoppen. Doch ist ein so einschneidendes Aktionsprogramm möglich? Werk, bauen + wohnen und Hochparterre führen diese Diskussion angesichts ihrer Bedeutung gemeinsam. Die Serie CAP-Talks, die in beiden Zeitschriften online und gedruckt erscheint, fragt nach bei etablierten und jungen Vertreterinnen und Vertretern der Baubranche. Die Zeit drängt, und die bisher in der Schweiz beschlossenen Massnahmen genügen kaum, um die Klimaerwärmung zu drosseln. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? In den bisherigen CAP-Talks antworteten Ludovica Molo, Friederike Kluge, Adrian Altenburger und Philippe Jorisch. Nun hat Axel Simon mit Astrid Staufer von Staufer & Hasler Architekten gesprochen. Axel Simon: Was löst die Forderungen im Klimaaktionsplan bei Dir aus? Astrid Staufer: Ökologie spielte in meinem Elternhaus eine grosse Rolle. In der Ölkrise mussten wir Wollpullover tragen, den ‹Club of Rome› lesen und Fahrrad fahren. Das hat mich geprägt. Dann gab es plötzlich dieses Vertrauen, dass der Mensch durch Technik und Markt alles lösen kann. Verrückt, dass wir die gleichen Fragen nun 50 Jahre später wieder diskutieren. Die Zeit wäre da gewesen, Antworten zu finden, aber das neoliberale Denken hat sie uns gestohlen. Es war Hochkonjunktur, wir haben viel gebaut und seit den 1980ern am Kanon der Rossi-Schule weitergeschrieben. Seit 40 Jahren gab es keinen Generationenwechsel mehr – das ist erstaunlich. So nehme ich die Klimadiskussion als einen neuen Impuls war, der unsere Art, Architektur zu machen auf sinnfällige Weise verändern kann.   Machen Dich die Verbote und Einschränkungen im CAP nicht nervös? Unser Beruf ist sehr komple...

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