CAP-Talk #4 mit Philippe Jorisch

Der ‹Climate Action Plan› (CAP) der Klimastreik-Bewegung fordert ein radikales Umdenken. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? Werk, bauen + wohnen und Hochparterre befragen die Baubranche.

Fotos: Anina Lehmann

Der ‹Climate Action Plan› (CAP) der Klimastreik-Bewegung fordert ein radikales Umdenken. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? Werk, bauen + wohnen und Hochparterre befragen die Baubranche.

###Media_2### Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, fordert der CAP – der Climate Action Plan der Klimabewegung – einen umfassenden Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft. Denn nur harte Massnahmen können die Klimaerwärmung stoppen. Doch ist ein so einschneidendes Aktionsprogramm möglich? Werk, bauen + wohnen und Hochparterre führen diese Diskussion angesichts ihrer Bedeutung gemeinsam. Die Serie CAP-Talks, die in beiden Zeitschriften online und gedruckt erscheint, fragt nach bei etablierten und jungen Vertreterinnen und Vertretern der Baubranche. Die Zeit drängt, und die bisher in der Schweiz beschlossenen Massnahmen genügen kaum, um die Klimaerwärmung zu drosseln. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? In den bisherigen CAP-Talks antworteten Ludovica Molo, Friederike Kluge und Adrian Altenburger. Für die vierte Folge hat Jenny Keller* mit Philippe Jorisch von JOM Architekten gesprochen. Philippe Jorisch: «Wir haben uns als Kollektiv JOM Architekten für eine aktive Rolle in der Gesellschaft entschieden. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man bei seiner täglichen Arbeit den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Alltags ausgeliefert ist. Doch 20 Prozent seiner Zeit sollte man sich fragen: Wofür brenne ich? Was ist mir wichtig? Bei uns ist das die Erkundung des architektonischen Potenzials von Bauen im Klimawandel. Für uns war klar: Wenn wir einen relevanten Beitrag zur Baukultur leisten wollen, müssen wir die grossen Herausforderungen im 21. Jahrhundert sehen. Die globale Erderwärmung war schon 2014 bei unserer Gründung Thema, und dass der Bausektor einen grossen Anteil daran hat, ist ebenfalls schon lange klar. Es scheint uns interessanter, sich mit gesellschaftlich relevanten Fragen auseinanderzusetzen anstatt sich primär in einem fachinternen Diskurs zu bewegen. Unser Beitrag reicht über die Architekturdisziplin hinaus – wir haben uns über die ve...

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