CAP-Talk #2 mit Friederike Kluge

Der ‹Climate Action Plan› (CAP) der Klimastreik-Bewegung fordert ein radikales Umdenken. Was können Architektinnen und Architekten beitragen, fragen Werk und Hochparterre Vertreterinnen der Baubranche.

Der ‹Climate Action Plan› (CAP) der Klimastreik-Bewegung fordert ein radikales Umdenken. Was können Architektinnen und Architekten beitragen, fragen Werk und Hochparterre Vertreterinnen der Baubranche.

###Media_2###Betroffen haben wir Anfang Jahr den Climate Action Plan (CAP) der Schweizer Klimastreik-Bewegung zur Kenntnis genommen. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, fordert er ein radikales Umdenken und einen umfassenden Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft – denn nur harte Massnahmen können die Klimaerwärmung stoppen. Doch ist ein so einschneidendes Aktionsprogramm möglich? Werk, bauen + wohnen und Hochparterre wollen diese Diskussion angesichts ihrer Bedeutung gemeinsam führen. Die Serie CAP-Talks, die in beiden Zeitschriften online und gedruckt erscheint, fragt nach bei etablierten und jungen Vertreterinnen und Vertretern der Baubranche. Die Zeit drängt, und die bisher in der Schweiz beschlossenen Massnahmen genügen kaum, um die Klimaerwärmung zu drosseln. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? In den CAP-Talks #1 und #2 antworten Ludovica Molo und Friederike Kluge. Beim Lesen des Climate Action Plans (CAP) schluckt man leer: Er fordert harte Veränderungen. Was löst er bei dir aus?
 Friederike Kluge*: Der CAP klingt tatsächlich rigoros, es ist von Verbieten und Abschaffen die Rede. So etwas liest man erst mal nicht gerne. Aber er enthält auch viele ergänzende Vorschläge. Ich verstehe ihn als Weckruf: Wir müssen drastische Massnahmen ergreifen, wollen wir diese Krise noch in den Griff bekommen. Lasst uns in allen Sparten ernsthaft darüber reden, welche Schritte jetzt nötig sind. Der CAP zwingt uns, unseren eigenen Beitrag zu überdenken. Wir stecken in der entscheidenden Dekade für den Klimaschutz. Nehmen wir die Wissenschaft ernst, müssen wir grundlegende Veränderungen in Kauf nehmen. Der CAP formuliert die Situation nicht nur als Bedrohung, sondern auch als eine Möglichkeit, ein Stück weiterzukommen und die Welt für alle lebenswerter zu machen. Wie der CAP eine breite Grundlage an Forderungen stellt, ist deshalb grossartig – alles...

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.