Otto Kapfinger, Roger Boltshauser, Andrea Wiegelmann, Andreas Wiegand (stehend, Buchhandlung Walther König), Martin Rauch, Reinhard Gassner. Die hellen Knie links gehören Axel Simon. Fotos: Martin Krammer

Buchvernissage in Wien: Lehmräume zum Lesen

Ein Buch feierte im Wiener Museumsquartier seine Geburt. Mit dabei: ein vorarlberigscher Lehmbauer, ein Zürcher Architekt, ein Herausgeber aus Wien und einer aus Zürich, eine Verlagsfrau aus Basel, ein Buchgestalter aus Schlins. Einer der Herausgeber berichtet.

Letzten Donnerstag in der Buchhandlung Walther König im Wiener Museumsquartier. Wir präsentieren das Buch «Haus Rauch. Ein Modell moderner Lehmarchitektur». Wir sind: Andrea Wiegelmann vom Birkhäuser Verlag, Buchgestalter Reinhard Gassner, Bauherr und Lehmbauer Martin Rauch, der Architekt Roger Boltshauser sowie die Herausgeber Otto Kapfinger und Axel Simon.
Die beiden letzten lassen es beim Lob der Zusammenarbeit und knappen Erklärungsversuchen, warum denn dieses Haus im vorarlbergischen Schlins ein eigenes Buch verdient hätte; die beiden Hausautoren beschränken sich glücklicherweise nicht auf die vorgesehenen zehn Minuten pro Vortrag, sondern geben einen je halbstündigen Einblick in die Themen ihrer Leidenschaft. Martin Rauch plädiert fürs Denken in Lebenszyklen («Alles erodiert! Alles was wir bauen ist irgendwann in der Nordsee oder im Schwarzen Meer!») und Roger Boltshauser schildert seine Begegnung mit den optischen Kniffen der altgriechischen Baumeister («Heute baut man alles schief. Die Griechen haben schief gebaut, damit es gerade aussieht!»).
60 Menschen gefällt der Abend. Sie trinken Wein, kaufen das Buch, lassen es signieren. Wir gehen Essen und Feiern.

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