Waghalsige Konstruktionen, kunstvolle Räume: der Architekt Christian Kerez wird den Schweizer Beitrag in Venedig 2016 gestalten. Fotos: Pro Helvetia / Christian Beutler

Autonom oder relevant?

Pro Helvetia gab bekannt, wer die Schweizer Beiträge an der Architekturbiennale in Venedig gestaltet: der Zürcher Christian Kerez den Schweizer Pavillon, die Genferin Leïla el-Wakil den ‹Salon Suisse›. Im Mai 2016 gehts los.

Während der Hauptkurator der venezianischen Architekturbiennale 2016, der chilenische Architekt Alejandro Aravena, den Fokus auf gesellschaftliche Fragen lenken möchte, setzt die Schweiz auf den autonomen Architekturdiskurs: Der Architekt und ETH-Professor Christian Kerez wird den Schweizer Pavillon bespielen. Kerez suche, so Pro Helvetia, nach einer spezifischen, neuen Erfahrung von architektonischem Raum, die nur das Medium Architektur erlaube. Kuratorin der Ausstellung ist die Kunsthistorikerin Sandra Oehy. Die unabhängig dazu laufende Veranstaltungsreihe im ‹Salon Suisse› könnte hingegen das Thema Aravenas aufnehmen: Hier ernannte Pro Helvetia die aus Kairo stammende Genferin Leïla el-Wakil. Sie forsche über historisch gewachsene Lebensräume im Orient und Okzident und verfüge über ein internationales Netzwerk in Europa und dem Nahen Osten.
Die Architekturbiennale Venedig findet vom 28. Mai bis zum 27. November 2016 statt.

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