Architekturfotografie: Stefan Jäggi gewinnt

Mit seiner Arbeit «Bloc» überzeugte Stefan Jäggi die Jury. Er erhielt gestern Abend den mit 5000 Franken dotierten ersten Preis für Architekturfotografie. Vergeben wird er im Rahmen des Swiss Photo Award – ewz.selection.

Die Arbeiten aus der Serie «Bloc» entstanden während eines Atelierauftenthalts in Paris. Sorgfältig ausgewählt, zeigen sie unauffällige Orte im Quartier La Défense, übersehene, aber entscheidende Details wie Brüstungen, Balkone, Aufgänge oder Anbauten. Formal streng komponiert rückt er sie mit den klassischen Mitteln der Architekturfotografie ins Bild. Neben dem ästhetischen Reiz, den das Übersehene so gewinnt, weist uns Stefan Jäggi mit leichter Hand darauf hin, wie stark Details die Wahrnehmung einer Stadt prägen – stärker noch, als das Ikonen vermögen.

Ebenfalls zu den besten Arbeiten zählte die Jury die Serien von Ariel Huber und Beat Bühler. Ariel Huber zeigt in seinen Schwarzweissfotografien, wie das Studio Mumbai seine Architektur aus dem Bauen heraus entwickelt. Beat Bühlers Serie über das Sportzentrum Eselriet zelebriert die Architektur nicht als fertig gebautes Bild, sondern zeigt, wie ein Bau unmittelbar seinen Gebrauch widerspiegelt.

Zum 16. Mal hat der Swiss Photo Award - ewz.selection die besten Fotografinnen und Fotografen gekürt. 21 Fotografen aus der ganzen Schweiz waren für die sieben Preise von je CHF 5000.- in den Kategorien Architektur, Editorial, Fashion, Fine Art, Free, Reportage und Werbung nominiert.

Juriert wurde die Kategorie Architekturfotografie von Daniel Kurz, Chefredaktor Werk, bauen, wohnen und Meret Ernst, Redaktorin Hochparterre