Diskutierten über das Architekturbuch: Andri Gerber, Alexander Lehnerer, Veronika Darius und Tibor Joanelly (v.l.).
Architekturbuch: gestern, heute und morgen
In der Bibliothek von Werner Oechslin diskutierten Buchspezialisten und -liebhaber über die Zukunft des Architekturbuches. Der Tenor: Das elektronische Buch kann das gedruckte nicht ersetzen.
Roderick Hönig 02.11.2015 15:42
Im Rahmen der Ausstellung «Book for Architects» der ETH Zürich diskutierten am Samstag 31. Oktober sechs Buchspezialisten und -liebhaber über die Vergangenheit und Zukunft des Architekturbuches. Der Ort war gut gewählt: Die Diskussion unter der Leitung von Andri Gerber fand in Werner Oechslins barocker Architekturtheorie-Bibliothek in Einsiedeln statt. Vorweg: Es war eine heitere Diskussion unter Gleichgesinnten – keiner der Gäste wagte an der Kraft des gedruckten Buches zu zweifeln. Nur einen kurzen Moment der Provokation gab es, nämlich als Markus Joachim, Leiter der ETH-Bibliothek auf dem Campus Hönggerberg, die interaktive Graphic Novel «CIA: Operation Ajax» als spannende Weiterentwicklung eines Buches präsentierte. Sofort verteidigte der Verleger Lars Müller das Revier der Druckerschwärze, indem er eine App nicht als Buch verstanden wissen wollte. Die gestalterischen Limiten des elektronischen Buches bildeten hingegen einen breiten Konsens: Alle Gesprächsteilnehmer vertrauen auf die physi...
Architekturbuch: gestern, heute und morgen
In der Bibliothek von Werner Oechslin diskutierten Buchspezialisten und -liebhaber über die Zukunft des Architekturbuches. Der Tenor: Das elektronische Buch kann das gedruckte nicht ersetzen.
Roderick Hönig 02.11.2015 15:42