Vorfenster schützen die Öffnungen wie anno dazumal, dahinter wurde alles neu: Spinnereigebäude in der Greencity in Zürich.
Fotos: Mike Niederhauser/Losinger Marazzi
Alte Hülle, neuer Kern
Die Spinnerei in der Greencity in Zürich, die derzeit bezogen wird, sieht aus, als wäre seit 1857 nicht viel geschehen. Doch im Inneren machten Zach + Zünd Architekten alles neu.
Andres Herzog 10.07.2018 17:30
Von aussen sieht das Spinnereigebäude in der Greencity in Zürich aus, als wäre seit 1857 nicht viel geschehen: Mächtige Mauern, Vorfenster, Biberschwanzziegel auf dem Dach. Doch im Inneren machten Zach + Zünd Architekten alles neu. Hinter der denkmalgeschützten Fassade ersetzten sie die komplette Struktur, da der Dachstuhl eingebrochen und die Substanz nicht mehr zu retten war. Aussen brachten sie einen Putz in alter Manier auf, sie tauschten die Fenster aus und erneuerten das Dach, innen isolierten sie mit Dämmsteinen nach. Zusammen mit Conzett Bronzini Partner planten die Architekten eine Tragstruktur, die die Möglichkeiten offen lässt. Zwischen den drei Treppenkernen überbrücken vorgespannte Längsträger den Raum stützenfrei, dazwischen trägt eine Betonrippendecke. Von der markanten Tragstruktur sieht man allerdings nur Ausschnitte: Die Architekten richteten Loftwohnungen ein, die zum Teil nur vier Meter schmal quer durchs Gebäude verlaufen. Den Ausbau der Wohnungen, die luftige 3.2 Meter ho...
Alte Hülle, neuer Kern
Die Spinnerei in der Greencity in Zürich, die derzeit bezogen wird, sieht aus, als wäre seit 1857 nicht viel geschehen. Doch im Inneren machten Zach + Zünd Architekten alles neu.
Andres Herzog 10.07.2018 17:30