Freiliegender Stahl und raue Klinkerwände in New York: ‹Axor One› verbindet verschiedene Anwendungen und ist vielseitig einsetzbar.
Im Auftrag von Hansgrohe

Kompakt luxuriös

Die Linie ‹Axor One› des Designerduos Barber Osgerby zeigt, wie ‹Compact Luxury› in kleiner werdenden Lebensräumen und in verschiedenen Badezimmern geht.

«Statt um offene und transparente Räume, die bisher Luxus definierten, wird es im Interior Design in Zukunft um Privatheit und Geschlossenheit gehen. Es werden kleine Räume geschaffen, die eine grosse Wirkung auf das Wohlbefinden ihrer Nutzerinnen und Nutzer haben.» ‹Compact Luxury› nennt die zitierte Studie des Forschungsinstituts ‹The Future Laboratory› dieses Prinzip.


‹Compact Luxury› in Seoul: bedachte Wahl von Objekten und Augenmerk auf Qualität.

Barber Osgerbys Entwurf für Kopenhagen: kühle Grautöne, helles Holz und viel natürliches Licht.

Im Auftrag der Firma Axor hat das Institut untersucht, wie sich die zunehmende Urbanisierung auf die Gestaltung von Wohnräumen auswirkt. Diese Entwicklung werde nicht primär von ästhetischen, sondern von «fundamentalen Bedürfnissen» angetrieben, hält die Studie fest. Die Klimakrise beeinflusse die Menschen immer stärker: «Übermässig grosse Räume sind nicht mehr so gefragt, ein kompakter und minimalistischer Ansatz wird als neue Form von Luxus angesehen. Design wird dahingehend verfeinert, dass es seine Aufgabe perfekt erfüllen muss, statt übermässig materiell zu sein.» Davon abgeleitet hat das britische Designerduo Barber Osgerby für Axor drei Konzeptstudien zu unterschiedlich genutzten Badezimmern erarbeitet. Jede ist einer Grossstadt gewidmet. Die erste orientiert sich an Kopenhagen: Das Badezimmer vermittelt ‹Compact Luxury› durch ein Gefühl von Weite – nicht nur mit einem durchdachten Grundriss, sondern auch durch die grosszügige Nutzung von natürlichem Licht. Das zweite Konzept ist in New York City verortet: Freiliegender Stahl und raue Klinkerwände prägen das Badezimmer. Die Beleuchtung lässt das Mauerwerk sanfter erscheinen, ein grosser Teppich bringt Behaglichkeit in den Raum. Das dritte Badezimmer – für die südkoreanische Hauptstadt Seoul – versinnbildlicht ‹Compact Luxury› mit bestmöglicher Raumnutzung, der bedachten Wahl von Objekten und dem Augenmerk auf Qualität und Handwerk.


Freiliegender Stahl und raue Klinkerwände in New York: ‹Axor One› verbindet verschiedene Anwendungen und ist vielseitig einsetzbar.

Alle drei Entwürfe sind mit Produkten der erweiterten Linie ‹Axor One› ausgestattet, ebenfalls gestaltet von Barber Osgerby. Die Armaturen für Waschtisch, Wanne und Dusche sind ressourcenschonend und multifunktional. «Wenn man die Essenz eines Objekts destilliert und es einfach und schön macht, kann es in den unterschiedlichsten Räumen funktionieren», sagt Jay Osgerby. Die Designer setzen ‹Compact Luxury› zum einen über die Funktion um: Die Armaturen verbinden verschiedene Anwendungen und sind vielseitig einsetzbar. Zum anderen passt sich ihr Design sich verändernden Wohnatmosphären an. Der mechanische Armaturengriff sorgt in der Ruhestellung für kaltes Wasser, erst wenn er im Uhrzeigersinn gedreht wird, erhöht sich die Temperatur. «Wir wollten nicht einfach ein neues Objekt im Badezimmer, sondern eine präzisere Art, das Wasser zu steuern», so Edward Barber. Die Armatur ist in unterschiedlichen Höhen verfügbar und passt zu vielen verschiedenen Badezimmerstilen, Waschbecken und Aufsatzwaschbecken. Die Kartusche ist direkt unter dem Waschtisch positioniert, was den flachen Griff und die verfeinerten Proportionen möglich macht. «Die Präzision bezieht sich nicht nur auf die Wassersteuerung, sondern geht bis in den Armaturenkörper», erklärt Barber den Designprozess. «Auf den ersten Blick erscheint er als einfaches gebogenes Rohr. Tatsächlich wird er aber zum Ende hin schmaler und wirkt dadurch leichter, handwerklicher und eleganter.»


Die Designer Jay Osgerby und Edward Barber.


Die Rubrik Werkplatz ist eine Kooperation von Hochparterre mit ausgesuchten Firmen und Institutionen des Werkplatzes Schweiz.

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