Verdichtung der Stadt und Wohnqualität müssen sich nicht ausschliessen. Dieses Haus löst seine Aufgabe mit Lehren aus der Baugeschichte. Ein Architektur-Hase in Gold!
Bauen ist kein Kinderspiel, zumal entlang einer lauten Strasse. Doch die Architekten scheinen das nicht zu wissen. Sie flechten Ziegel, schachteln Räume, machen aus
dem Haus einen Stadtbaustein. Die Backsteinwand scheint ebenso massiv wie durchlässig. Vertikale Lisenen und horizontale Bänder gliedern sie, machen aus der Einfallstrasse nach Bern einen Stadtraum. An seiner Rückseite wächst das Haus wie ein Kamm in den Garten hinein, bildet zusammen mit dem achtzigjährigen Gegenüber einen durchlässigen, im Innern ruhigen Stadtblock. Komplex greifen die Wohnungen über- und ineinander, gewinnen so gleichermassen vom Grün des Gartens und von der Sonne der Strassenseite – auf einem Geschoss, oder, als Duplexwohnung, auf zweien. Die 95 Wohnungen haben 32 verschiedene Grundrisse und 2½ bis 5½ Zimmer. Ihre Vielfalt holt Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen ins Haus, Familien und Singles, Alt und Jung. Küchen und Loggien öffnen die Wohnungen zur Strasse, statt sie zu schliessen. Die ruhigen Gart...
Spielerisch schwer
Verdichtung der Stadt und Wohnqualität müssen sich nicht ausschliessen. Dieses Haus löst seine Aufgabe mit Lehren aus der Baugeschichte. Ein Architektur-Hase in Gold!
Axel Simon 05.12.2013 15:50