Bilder des Orts, verfremdet zu einem heiteren Haus gefügt: Genossenschaftswohnhaus in Zürich-Schwamendingen.
Fotos: Roland Bernath
Haustupfer
Informell, assoziativ und keinem Regelwerk folgend: Selten strahlt ein Haus solch heiteren Optimismus aus wie «Avellana». Dafür erhalten Edelaar Mosayebi Inderbitzin eine Anerkennung in der Kategorie «Architektur».
Axel Simon 12.12.2013 14:01
Launisch wie der Bach davor schiebt sich das Haus den flachen Hang hinunter, flach und lang. An der Unterseite sonnengelb schützt sein Dach die Holzfassaden. Mal folgt es den Einbuchtungen des Baukörpers, mal schert es mit ihm aus, deckt einen Balkon, überträgt seine freudige Farbe in die Einschnitte mit Eingängen und Treppen. Schwarze Rohre winden sich der Farbe entgegen, Glühbirnen spriessen wie Früchte – selten strahlt ein Haus solch einen heiteren Optimismus aus. Auch rund um die Fenster leuchtet der Lack, von Gelb über Giftgrün bis zur satten Moosfarbe. Das Holz der Fassade ist gegenüber der synthetischen Farbe zwar ‹natürlich›, doch auch seine Lasur hat verschiedene Abstufungen im Farbton und macht die Fassade definitiv zur Collage.Alles an diesem Haus ist informell und mehrdeutig, assoziativ und keinem Regelwerk folgend. Wie die Innenräume der 13 Genossenschaftswohnungen für Singles und Paare: Ländlich direkt führen die Eingänge in den Wohnraum. Durch den Mäander des Baukörpers ...
Haustupfer
Informell, assoziativ und keinem Regelwerk folgend: Selten strahlt ein Haus solch heiteren Optimismus aus wie «Avellana». Dafür erhalten Edelaar Mosayebi Inderbitzin eine Anerkennung in der Kategorie «Architektur».
Axel Simon 12.12.2013 14:01