‹The Reading Lantern› gibt den Kindern eine kleine Superpower in die Hand und bringt das Vorlesen ins digitale Zeitalter, ohne es durch Technologie zu eliminieren.
Fotos: Régis Golay
‹The Reading Lantern› begleitet Kinder mit stimmigem Licht durch die Gutenachtgeschichte. Die Masterarbeit setzt auf digitale Mittel, ganz ohne Bildschirm. Ein Hase in Silber.
«Noch haben digitale Geräte kein überzeugendes Argument geliefert, warum sie Text besser darstellen können als analoge», erklärt Douglas Stanley. «Bis jetzt haben sie es auf jeden Fall nicht geschafft, eine poetische Leseerfahrung zu generieren», erläutert der Dozent am Master in Media Design der Haute École d’Art et de Design (HEAD) in Genf. Wer seinen Kindern abends im Bett eine Gutenachtgeschichte vorliest, gibt ihm recht: Das analoge Erlebnis ist simpel und packend. Ein Buch reicht. Trotzdem reichert ‹The Reading Lantern› genau diese Situation mit digitaler Technologie an. Diese drängt sich aber nicht in den Vordergrund, kein Smartphone und kein Bildschirm schleichen sich ans Kinderbett. Das prämierte Projekt schafft mithilfe der Technik eine poetische Erfahrung. Genau darin liege seine Qualität, meint Stanley.
Vom Licht begleitet
Bis diese Erfahrung Gestalt angenommen hat, lag vor den Masterstudierenden Vincent Belet, Tammara Leites und Jiajun Zheng, die das Projekt zusammen erarbe...
Dem Licht eine Stimme geben
‹The Reading Lantern› begleitet Kinder mit stimmigem Licht durch die Gutenachtgeschichte. Die Masterarbeit setzt auf digitale Mittel, ganz ohne Bildschirm. Ein Hase in Silber.
05.12.2019 08:04