Kilga Popp Architekten, Winterthur: Umbau und Erweiterung Halle 181, Winterthur Foto: Pit Brunner

Das sind ‹Die Besten 2014›

Im Zürcher Toni-Areal wurden die besten Projekte des Jahres 2014 in den Kategorien Architektur, Design und Landschaft ausgezeichnet.

Letzte Woche wurden im Zürcher Toni-Areal die besten Projekte des Jahres 2014 in den Kategorien Architektur, Design und Landschaft ausgezeichnet. Der goldene Architektur-Hase ging nach Winterthur. Für den Umbau und die Erweiterung der Halle 181 wurden Kilag Popp Architekten ausgezeichnet. Die Jury beeindruckte das «ebenso pragmatische wie feinsinnige Weiterbauen eines Industriezeugen». Den Hasen mit den Goldohren in der Kategorie Design erhielt Keramik Laufen für die Zusammenarbeit mit dem Designer Konstantin Grcic. Die daraus entstandenen Produkte zeigten exemplarisch, wie Materialinnovation und Design zusammenspielen müssen, damit exzellentes Design entstehe, begründet die Jury den Entscheid. Der dritte Goldhase, in der Kategorie Landschaft, erhielt die Beratungsgruppe für Gestaltung der neuen Gotthardachse. Ihre formgebende Arbeit überzeugt vom riesigen Massstab der Portalbauwerke bis zu Details der Brückengeländer, hält die Jury fest.

Kategorie Architektur

Hase in Gold: Umbau und Erweiterung Halle 181, Winterthur
– Bauherrschaft: Stiftung Abendrot, Basel
– Architektur: Kilga Popp Architekten, Winterthur
Hase in Silber: Wohnhochhaus Zölly, Zürich
– Bauherrschaft: Losinger Marazzi, Zürich
– Architekten: Marcel Meili, Markus Peter Architekten, Zürich
Hase in Bronze: Sanierung und Umbau Türalihus, Valendas
– Bauherrschaft: Stiftung Ferien im Baudenkmal, Schweizer Heimatschutz, Zürich
– Architekten: Capaul & Blumenthal, Ilanz
Anerkennungen: Jazzcampus Basel, Buol & Zünd Architekten; Toni-Areal Zürich, EM2N Architekten

Kategorie Design

Hase in Gold: Sanitärkeramik «Sanitary Ware for Laufen»
– Auftraggeber: Keramik Laufen, Laufen
– Design: Konstantin Grcic, München
Hase in Silber: Lehrangebot «Faites vos jeux!»
– Auftraggeber: Departement Design, ZHdK
– Konzept: Karin Seiler, Rahel Arnold, ZHdK
Hase in Bronze: Projekt «Take a Seat»
– Auftraggeber: Café Z am Park, Zürich
– Konzept: Aekae, Christian Kaegi, Fabrice Aeberhard, Zürich
Anerkennungen: Decke ‹Wollok›, Isabel Bürgin; Sofa ‹Smart›, Werner Baumhakl

Kategorie Landschaft

Hase in Gold: Landschafts- und Portalbauwerke Gotthard- und Ceneri-Basistunnel
– Auftraggeber: Alptransit Gotthard AG, Luzern
– Projektteam: Beratungsgruppe für Gestaltung
Hase in Silber: Foce del Fiume Cassarate
– Auftraggeber: Stadt Lugano
– Landschaftsarchitektur: Officina del paesaggio, Lugano
Hase in Bronze: Elefantenpark Kaeng Krachan
– Auftraggeber: Zoo Zürich
– Projektteam: Lorenz Eugster, Markus Schietsch, Walt + Galmarini
Anerkennungen: Giardino delle Lunghe Prospettive, Studio Paolo Bürgi; Sechseläutenplatz Zürich, Vetschpartner Landschaftsarchitekten

Hochparterre präsentiert «Die Besten 2014» mit freundlicher Unterstützung von ComputerWorks.

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Kommentare

Axel Simon 16.12.2014 08:56
Die Aussenräume auf dem ehemaligen Coop-Areal sind wenig gelungen, ein Quartier geht anders. So ähnlich schreibt das auch Palle Petersen im Hochparterre Oktoberheft. Im Dezemberheft lobt die Jury Schnitte und Fassade, den Auftritt des Zölly, nicht seine Umgebung. So oder so: 'Die Besten' sind ein Jurypreis, kein Redaktionspreis. Gut gebrüllt, Katze!
Catwoman 15.12.2014 23:38
Wirklich? Silberner Hase für den Zölly-Turm? Ihr seid einen langen Weg gekommen. Aber ja, ein Hund leckt auch die Hand aus der er frisst - die Developer-Wetbeheftli sind offensichtlich längst das wichtigere Geschäft für Euch, als das Gutmenschenheftli. Warum nicht also einer Entwicklung die Lanze brechen, die der Stadwanderer vor 20 Jahren in der Luft zerrissen hätte... 181, das ist wirklich wofür Hochparterre steht. Geschichte des Ortes berücksichtigen und pflegen, simpel und gradraus, ein paar Blümli im Fenster, nachhaltig, menschlich. Aber Zölly? Habt Ihr mal den Städtebau von Diener angeschaut zu dem das Projekt gehört und die Freiräume ringsherum angeschaut, die das ganze produziert? Habt ihr Euch Gedanken dazu gemacht, warum hinter doppelgeschossigen Panoramafenstern statt Gastronomie ein Veloabstellraum sein muss? Was stimmt da wohl nicht mit diesem verkorksten Investoren-Quartier? Fast alles! Gut, die Schnitte sind top, auch die tektonisch gegliederte Fassade. Aber seit wann seid ihr auf dem urbanistischen Auge so blind? Vielleicht weil schon das nächste Sonderheft von Losinger Marazzi winkt Dank dieser Entscheidung? Benno Loderer, hau doch statt auf das Hüüsli lieber mal auf den Investoren und Generalbauunternehmern herum und rette das Nagelhaus vor ihnen. Denn wenn eine Luxustrabantenstadt in der City selbst schon für das Hochparterre die Alternative zum Einfamilienhausquartier sein soll, dann schwant mir für die Zukunft Übles...
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