‹Eure Besten› heisst die neue Veranstaltungsreihe der Netzwerk-Plattform Swiss-Architects, und auf dem Cover der Oktober-Ausgabe von ‹Das ideale Heim› steht: «Die Besten» – gemeint sind die besten Häuser des Jahres. Der Superlativ scheint beliebt, besonders gegen Jahresende. Bei uns gibt es ‹Die Besten› seit 1991. Während unsere Rechtsabteilung Nachahmer verklagt, freue ich mich mit Ihnen über das vielfältige Angebot der hiesigen Architekturvermittlung und wünsche der Konkurrenz viel Erfolg. Trotzdem: Wir kamen zuerst, und wir gehen zuletzt, nehmen Sie das als Versprechen. Ein guter Grund, unseren Wettbewerb wieder einmal grundsätzlich zu überdenken. Zum einen: ‹Die Besten› – geht das überhaupt? Können wir das Versprechen halten, das im Begriff liegt? Ist die Zuspitzung auf das Eine noch zeitgemäss? Wir finden: ja. Zuerst einmal wählen wir Jurorinnen und Juroren, die für uns in ihrer Profession am Puls der Zeit sind. Die letztjährige Gewinnerin ist die diesjährige Jurorin, so ergibt sich innerhalb des Wettbewerbs eine gewisse Kontinuität. Mit Hilfe der Jury suchen und finden wir Häuser, Gegenstände, Prozesse, Parks und Plätze, die feinfühlig, grandios, herausragend oder einfach vorbildlich konzipiert und umgesetzt worden sind. Meinungsvielfalt und Widerspruch erwünscht Im Wissen, dass mehr Augen mehr sehen, werfen wir das Netz weiter aus und bitten auch Sie, die Community, uns Projekte vorzuschlagen. Was uns überzeugt, wird nominiert. Die Jury beratschlagt einen Tag lang über die Nominierungen, sucht nach Argumenten und Kriterien und nach einer ausgleichenden Vielfalt über Sparten, Regionen und Themen hinweg. Zum Schluss sagen wir: Das sind ‹Die Besten›! Wir präsentieren sie zusammen mit dem Museum für Gestaltung Zürich an der Preisverleihung, im Rahmen einer Ausstellung bis 8. Januar 2023 im Vestibül des Museums, in der Dezember-Aus...