Herberge und Gemeindehaus: So soll sich der Port Gitana in Zukunft präsentieren.

Zwei Häuser am Genfersee

Die kleine Ortschaft Bellevue im Norden Genfs möchte an ihrem Hafen ein Restaurant mit Herberge und ein Gemeindehaus bauen. Der offen ausgeschriebene Wettbewerb liefert die passgenaue Lösung.

Sukzessive hat die Gemeinde Bellevue in den letzten Jahren die Grundstücke rund um den Hafen «Port Gitana» erworben. Nach der Neugestaltung der Grünflächen und des Strands steht nun das bauliche Kernstück am gemeindeeigenen Seeufer an: der bestehende Gasthof soll durch einen Neubau ersetzt und mit einem «bâtiment communal» ergänzt werden. Damit sich das Ganze rechnet, braucht die neue Auberge neben dem Restaurant genügend Hotelzimmer und das Gemeindehaus muss verschiedene flexibel nutzbare Säle aufweisen, die auch extern vermietet werden. Ob «auberge communale» und «bâtiment communal» indes als zwei Bauwerke in Erscheinung treten sollten, hatte das Programm offen gelassen. Nicht wenige Teilnehmer entschieden sich für die grosse Form, die beide Nutzungen unter einem Dach versammelt, so zum Beispiele die Projekt auf dem 2., 3. und 4. Rang. Das erstrangierte Projekt mit dem sprechenden Kennwort «chat blanc chat blanc» setzt dagegen auf die Aufteilung des Programms auf zwei in Proportion und Ausrichtung verschiedene, sonst aber eng verwandte Bauten. Eine einheitliche weisse Holzverkleidung lenkt die Aufmerksamkeit auf die wenigen stereometrischen Akzente in ihrer Volumetrie. Gleichzeitig tritt dank der Zweiteilung der Bauten der Zwischenraum in den Vordergrund, was an diesem bevorzugten Ort zur besonderen Qualität wird: Raum bedeutet hier auch Durchlässigkeit zwischen Dorf und See; der neue Platz vor Herberge und Gemeindehaus fungiert als räumliches Bindeglied zwischen Dorfzentrum und  Hafenanlage. ###Media_3### Verfasser des einstimmig gewählten und ebenso einhellig gelobten Siegerprojekts ist Robin Bader in Zusammenarbeit mit Constance Leroy – zwei junge Architekten aus Basel, beide Abgänger der Architekturschule in Mendrisio. Der offene Wettbewerb erweist sich also einmal mehr als effizienteste Form der Nachwuchsförderung, aber was für d...
Zwei Häuser am Genfersee

Die kleine Ortschaft Bellevue im Norden Genfs möchte an ihrem Hafen ein Restaurant mit Herberge und ein Gemeindehaus bauen. Der offen ausgeschriebene Wettbewerb liefert die passgenaue Lösung.

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