Verstecktes Archiv
Genf bekommt ein neues Staatsarchiv. Im international besetzten Wettbewerb setzt sich das Lausanner Team von Pont 12 architectes und L'Atelier und Paysage mit einem subtilen Vorschlag durch.
Genf möchte seine Archive auf dem Areal des ehemaligen Zeughauses zusammenführen und sie der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Für das prestigeträchtige Vorhaben wurde ein Wettbewerb mit international besetzter Jury und internationalem Teilnehmerfeld durchgeführt. Das Rennen machte schliesslich ein Team aus Lausanne: Pont 12 architectes in Zusammenarbeit mit L'atelier du Paysage. Das Beurteilungsgremium sprach sich einstimmig für den zurückhaltenden, präzisen Vorschlag aus, der im Innenhof einen Bosco vorsieht, unter dessen Wurzeln sich die Lagerräume des Archivs verstecken. Wir berichten über den Wettbewerb in der neuesten Ausgabe von hochparterre.wettbewerbe (4/2018).
Nouvel Hôtel des Archives, Genève
Selektiver Projektwettbewerb für den Kanton Genf
Jury: Jordi Garcés, Francesco Della Casa, Simon Chessex, Marie Getaz, Marie-Hélène Giraud, Manuel Aires Mateus, Joao Nunes, Alain Oulevey, Pascal Vincent, François Die, Jean-Frédéric Luscher, Patrick Mollard, Joëlle Kuntz, François Longchamp, Roger Mayou, Pierre Flückiger
– 1. Rang: Pont 12 architectes, Chavannes-près-Renens, mit L’atelier du Paysage, Lausanne
– 2. Rang: meier + associés architectes, Genf, mit profil paysage, Yverdon
– 3. Rang: Cruz y Ortiz arquitectos, Sevilla, mit West 8, Amsterdam
– 4. Rang: Nieto Sobejano arquitectos, Madrid, und Fesselet Krampulz, Vevey, mit Lützow 7, Berlin
– 5. Rang: Stanton Williams, London, und Stähelin architectes, Delémont, mit Vogt Landscape, Zürich und London
Weitere Teilnhemer:
– Baukunst, Brüssel, mit Maurus Schifferli, Bern
– Dominique Perrault architecture, GEnf, mit Louis Benech, Paris
– Estar arquitectos, Santiago de Compostela
– Gonçalo Byrne, Lissabon, und Pierre-Alain Dupraz, Genf, mit Pascal Heyraud, Neuchâtel
– Rudy Ricciotti architecte, Bandol, und Frei & Stefani, Genf, mit G. Henchoz, Genf
– XDGA Xaveer de Geyter architects, Brüssel, mit Michel Desvigne paysagiste, Paris