Pascal Flammer soll den neuen HSG-Campus bauen
Auf dem Areal Platztor in St.Gallen entsteht ein zweiter Campus für die Universität St.Gallen. Nach einer mehrmonatigen Überbarbeitungsphase wurde heute das Ergebnis bekannt gegeben.
Die Universität St.Gallen benötigt dringend mehr Raum, um ihre Kernaufgaben – Lehre, Forschung und Weiterbildung – qualitativ hochstehend erfüllen zu können. Die Strategie der Universität sieht vor, den bestehenden Campus Rosenberg mit einem zweiten, innerhalb einer Gehdistanz von 15 Minuten gelegenen Standort zu ergänzen. Für rund 3'000 Studierende sowie Dozierende und Mitarbeitende sind im neuen Campus Platztor rund 14'000 m2 Hauptnutzfläche vorgesehen.
Mit dem Siegerprojekt «Haus im Park» des Architekten Pascal Flammer entsteht auf dem Areal Platztor ein sechsstöckiges Gebäude. Mit seinen grossen Fensterflächen und dem Einsatz von Holz wirkt das Siegerprojekt leicht und offen. Die publikumsorientierten Nutzungen wie die Cafeteria sind zum Stadtzentrum ausgerichtet. Um das Gebäude wird ein grosszügiger Park angelegt, der wie das Gebäude öffentlich zugänglich sein wird.
Der Wettbewerb wurde als offenes Verfahren ausgeschrieben. 59 Projekte wurden eingereicht. Etliche bekannte Namen – Caruso St John, Gigon/Guyer, Adrian Streich, Burkard Meyer, Knapkiewicz & Fickert oder Franceso Stella – schieden allerdings bereits im 1. Rundgang aus. Da auch von den Projekten in der engeren Wahl keines unverändert zur Weiterbearbeitung und Ausführung empfohlen werden konnte, beschloss das Preisgericht eine anonyme Bereinigungsstufe. Daran beteiligten sich die Büros von Comamala Ismail Architectes aus Delémont, Enzmann Fischer Partner aus Zürich sowie der schliesslich mit dem 1. Rang ausgezeichnete Pascal Flammer.
Neubau Campus Platztor der Universität St. Gallen
Projektwettbewerb im offenen Verfahren für Generalplanerteams
Auftraggeber: Kanton St.Gallen, vertreten durch das Baudepartement
Wettbewerbsbegleitung: Strittmatter Partner, St.Gallen
Fachjury: Jürg Kellenberger, stv. Kantonsbaumeister (Vorsitz), Hannelore Deubzer, Andreas Hild, Dieter Jüngling, Vittorio Magnago Lampugnani, Thomas Bürkle (Ersatz), Felix Wettstein (Ersatz)
1. Rang: Pascal Flammer, Zürich
2. Rang: Comamala Ismail Architectes, Delémont
3. Rang: Enzmann Fischer Partner, Zürich
4. Rang: Ruprecht Architekten, Zürich
5. Rang: Gunz & Künzle Architekten, Zürich
6. Rang: BUR Architekten / neff neumann architekten, Zürich
7. Rang: Archipel Generalplanung, Bern
8. Rang: Giuliani Hönger Architekten, Zürich
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