Gartenstadt, massvoll verdichtet: Situationsmodell des Siegerprojekts von Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten

Garten und Stadt

Am Fusse des Uetlibergs altert die Bausubstanz der Familienheim-Genossenschaft Zürich ( FGZ ). Der Wettbewerb für den Ersatz der Siedlung Grossalbis von 1933 überrascht mit klugen Ansätzen.

Der Himmel ist weit, die Gebäude niedrig und die Stimmung ausgelassen. Kinder spielen auf verkehrsberuhigten Strassen, Vögel zwitschern in Hecken, Sträuchern und Bäumen, die Reihenhaustüren stehen offen. Die Siedlungen am Friesenberg leben das Ideal der Gartenstadt. Eine aktiv gelebte Nachbarschaft nahe an der Natur und doch mitten in der Stadt. Ausschlaggebend für ihr Funktionieren ist das Zusammenspiel einer Architektur mit hohem Gebrauchswert ( Hardware ) und ein ausgeklügeltes Mietreglement inklusive Belegungsvorschriften ( Software ). Die FGZ gehört zu den alten Damen der Zürcher Wohngenossenschaften, und ihre Mitglieder sind quasi der Mietadel. Für jeden Lebensabschnitt steht eine Wohnung zur Verfügung.  Alles unter dem Zauberhut  Was nun beinahe hundert Jahre funktioniert hat, muss sich den gesellschaftlichen Ansprüchen des 21. Jahrhunderts anpassen. Bei der zweiten Etappe scheiterte dieses Vorhaben am Denkmalschutz und am Bundesgericht ( Hochparterre.ch berichtete ). Damit die Transformation der achten Etappe gelingt, war der Kern der anspruchsvollen Aufgabe für die zwölf eingeladenen Büros das Überführen der Reihenhäuser in « ein Angebot für unterschiedliche familiäre Wohnformen und für die Nachkinderphase ». Gesucht wurde eine « zeitgemässe Interpretation der Gartenstadt am Friesenberg mit einer massvollen Verdichtung ». Das Programm legte einen starken Fokus auf die soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft sollen unterschritten, das Stadtklima soll positiv beeinflusst werden. Verwundert stellt man deshalb fest, dass auch eine Einstellhalle vorgesehen ist. Die Aufgabe ist prototypisch für die zeitgenössische Architektur: Wie ein Magier hat der Architekt die vielen Ansprüche unter einen Hut zu bringen und dies, so der unausgesprochene Konsens, ohne den Hut zu verändern. Einfügen, Ei...
Garten und Stadt

Am Fusse des Uetlibergs altert die Bausubstanz der Familienheim-Genossenschaft Zürich ( FGZ ). Der Wettbewerb für den Ersatz der Siedlung Grossalbis von 1933 überrascht mit klugen Ansätzen.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.