Etwas tun für den offenen Projektwettbewerb
Den offenen Projektwettbewerb geben wir nicht kampflos auf. Für eine Überzeugungsschrift zum offenen Projektwettbewerb suchen wir noch die letzten Franken.
Ende Februar berichteten wir vom Grossandrang an der Besichtigung des Strandbads in St. Margrethen. Es war seit drei Monaten der erste offene Projektwettbewerb, der in der Deutschschweiz wieder ausgeschrieben war. Wir prophezeiten ein katastrophales Jahr für den offenen Wettbewerb, wenn es so weitergehe. In mehreren Berichten im hochparterre.wettbewerbe und auf Hochparterre.ch wiesen wir auf die Misere hin. Wir bilden uns nun ein, etwas bewirkt zu haben: die Veranstalter nahmen dieses Jahr die Aufrufe ernst. Rund 50 offene Projektwettbewerbe werden 2019 ausgeschrieben sein, bravo! Doch: Das sind zwar in etwa gleich viel wie 2018, aber immer noch viel zu wenig. Die Statistik über sechs Jahre zeigt: wir sind an einem Tiefpunkt. Gab es 2013 noch 86 offene Projektwettbewerbe, ist deren Zahl kontinuierlich gesunken und hat sich in den letzten drei Jahren bei etwa 50 pro Jahr eingependelt. Die Anzahl durchgeführter Wettbewerbe hat aber nicht abgenommen. Es sind die Präqualifikationen, die deutlich zugenommen haben.
Darum tun wir, was wir am besten können: ein Heft machen – ein Themenheft, das sich kompromisslos für den offenen Wettbewerb einsetzt. Es wird Ende Febrauar 2020 in einer Grossauflage erscheinen. Die Publikation soll die Vorteile aufzeigen und gut verständlich sein – eine Überzeugungsschrift für den offenen Wettbewerb.
Für die Finanzierung haben wir die freiwillige Präqualifikationsabgabe eingeführt und 80 Architekturbüros direkt angeschrieben, die über den offenen Wettbewerb gross geworden sind und 2019 an einem oder mehreren selektiven Wettbewerben teilnehmen konnten. Als Kompensation publizieren wir mit dem Geld das Themenheft. Das Echo war überwältigend, viele Büros haben zwischen 500 und 5000 Franken zugesagt. Das Geld ist fast zusammen.
Es fehlen uns noch ein paar Franken. Falls sie auch zu den Büros gehören, denen der offene Projektwettbewerb wichtig ist und sie dafür etwas tun wollen, genügt ein kurzes E-Mail an boesch@hochparterre.ch. Wir werden ihnen unverbindlich das Konzept für die Verwendung der freiwilligen Präqualifikationsabgabe zustellen und sie können sich entscheiden, ob und wieviel sie an das Themenheft beisteuern wollen.
Folgende Büros, Personen und Institutionen unterstützen das Themenheft zum offenen Projektwettbewerb (in alphabetischer Reihenfolge, Stand 1. Januar 2020):
ADP Architektur Design Planung
Adrian Streich Architekten
Annette Gigon / Mike Guyer
Armon Semadeni Architekten
Bachelard Wagner Architekten
Baumann Roserens Architekten
Bearth & Deplazes Architekten
Beat Consoni
Beer Merz Architekten
Bellwald Architekten
Berrel Berrel Kräutler
Bollhalder Eberle Architektur
Boltshauser Architekten
BS + EMI Architektenpartner
Bünzli & Courvoisier Architekten
Büro B Architekten
Caesar Zumthor Architekten
Christoph Hänseler
Doppler Muhl Architekten
Dr. Deuring + Oehninger
EM2N | Mathias Müller | Daniel Niggli | Architekten
Enzmann Fischer Partner
Fischer Architekten
FritschiBeis
Gérard Prêtre
giuliani.hönger
Graber Pulver Architekten
Hubert Bischoff Architekturbüro
huggenbergerfries Architekten
Isa Stürm Urs Wolf
Isler Gysel Architekten
Jonas Wüest Architekten
Liechti Graf Zumsteg Architekten
Luca Selva
Marc Angélil
Meili, Peter & Partner Architekten
Meletta Strebel Architekten
Michael Meier Marius Hug Architekten
Nimbus Architekten
Nord
Oester Pfenninger Architekten
Pablo Horváth
Pascal Wassmann
phalt Architekten
pool Architekten
Schaffhauser Architektur Forum SCHARF
Schneider Studer Primas
Singer Baenziger Architekten
SSA Architekten
Stirnemann Architekten
Studio Burkhardt
Thomas Lehmann, Architektur & Planung
Urs Wolf Architekten
wulf architekten
zach + zünd
Zimmermann Sutter Architekten
und zwei Büros, die anonym bleiben wollen