Das Ensemble des Collège des Parcs mit Erweiterung (hinten) und neuer Turnhalle (verborgen unter dem vorderen Pausenplatz)
Stoa Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Erweiterung des historischen Collège des Parcs in Neuchâtel. Die Turnhalle bleibt unsichtbar, im Hintergrund setzt ein einfacher Schulbau ein frisches Zeichen.
Mit dem Bundesinventar der schützenswerter Bauten ISOS ist nicht zu spassen. Oder nur manchmal, wenn «übergeordnete Interessen» die hehren Schutzziele plötzlich obsolet lassen werden. Ganz klar liegen die Dinge selten, gerade im Rahmen eines Wettbewerbs, dessen Interesse per se dem möglichst breiten Spektrum möglicher oder unmöglicher Lösungen gilt. Das Collège des Parcs beispielsweise, eine Schulanlage in Neuchâtel aus dem Jahr 1914, ist dem Isos-Schutzziel A zugeordnet, soll nun aber mit einer Doppelturnhalle und einem neuen Schulgebäude erweitert werden. Für das neue Schulgebäude darf deshalb die historische Turnhalle im hinteren Teil der Parzelle abgerissen werden, während die neue Turnhalle unter dem vorderen Pausenplatz verschwinden soll. Dabei erforderte die massive Stützmauer mit der zum Pausenhof hochführenden Rampe besondere Aufmerksamkeit: Zwar hatte das Programm die Möglichkeit der Modifikation oder Substitution dieser charakteristisch...
Diskretion und Zeitgenossenschaft
Stoa Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Erweiterung des historischen Collège des Parcs in Neuchâtel. Die Turnhalle bleibt unsichtbar, im Hintergrund setzt ein einfacher Schulbau ein frisches Zeichen.
Marcel Bächtiger 23.11.2020 11:59