Horizontale Holzschalung statt béton brut: Der Erweiterungstrakt 6 im Anschluss an den bestehenden Trakt 2

Brutalismus in Holz

Mit dem Loreto-Schulhaus in Zug wird ein typischer Vertreter des Brutalismus in der Schweiz erweitert. Gauch und Schwartz Architekten denken den Stil in Holz weiter und gewinnen den offenen Wettbewerb.

Das Resultat dieses Wettbewerbs bestätigt eines der Argumente, die wir in unserer Publikation «Die zehn Vorteile des offenen Wettbewerbs» aufgeführt haben: «Wer lokalen Architekturbüros eine Chance geben möchte, muss den Zugang zur Bauaufgabe für alle öffnen, und zwar europaweit. Denn wer die Szene vor Ort fördern will, ist mit einer Präqualifikation schlecht bedient: Sind die Eignungskriterien rechtmässig formuliert, fällt das kleinere regionale Architekturbüro oft durch die Maschen. Bei einem offenen Verfahren hingegen können lokale Architektinnen und Architekten ihr Wissen über den Ort einbringen und präsentieren mit diesem Vorteil nicht selten ein Siegerprojekt.» – Genau dies ist beim Wettbewerb für die Erweiterung der Schulanlage Loreto in Zug geschehen. «Das Verfahren war anonym und die Jury wusste bis zum Schluss nicht, wer die jeweiligen Projektverfasser sind», wird Stadträtin und Jurypräsidentin Eliane Birchmeier in der Medienmitteilung zitiert. «Umso grösser war die Freude, dass ein junges Zuger Architekturbüro den anspruchsvollen Wettbewerb mit einem in jeder Beziehung überzeugenden Projekt gewonnen hat.» Beim jungen Zuger Architekturbüro handelt es sich um Karin Gauch und Fabien Schwartz. Ihr Siegerprojekt verteilt die notwendig gewordenen zusätzlichen Räume wie im Programm vorgesehen auf zwei neue Baukörper: Der Erweiterungstrakt 6, der die neuen Schulräume aufnimmt, schliesst in der südöstlichen Ecke unmittelbar an die bestehende Anlage an, während der neue Trakt 7 mit Hauswirtschaftsräumen und Mittagstisch neben der tiefer liegenden Sportanlage zu liegen kommt und stärker mit dem umliegenden Wohnquartier interagiert. ###Media_2### Gauch & Schwartz Architekten reagieren auf die unterschiedlichen Situationen mit unterschiedlichen architektonischen Artikulationen, deren Verwandtschaft gleichwohl lesb...
Brutalismus in Holz

Mit dem Loreto-Schulhaus in Zug wird ein typischer Vertreter des Brutalismus in der Schweiz erweitert. Gauch und Schwartz Architekten denken den Stil in Holz weiter und gewinnen den offenen Wettbewerb.

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