Zürcher ‹Hornbach-Siedlung› im Seefeld. Fotos: Sabina Bobst

Wohnungslotterie im Seefeld

Die Zürcher ‹Hornbach-Siedlung› ist im Februar 2021 bezugsbereit. Das Anmeldeverfahren beginnt jetzt. Ausserdem in der Presse: Wettbewerb in St. Gallen, Roboter in Basel und Internet im All.

Am 1. Februar 2021 sind die ersten der 125 Wohnungen der städtischen Siedlung Hornbach bezugsbereit, berichtet der «Tages-Anzeiger». Am Dienstagnachmittag erklärten die Stadträte Daniel Leupi und André Odermatt, wie das Auswahlprozedere der Mieterinnen und Mieter abläuft. Die Nachfrage auf die Wohnung sei riesig, betont die Zeitung: «Bevor die eigentliche Ausschreibung begonnen hat, meldeten sich bereits 1500 Interessierte bei der Stadt.» Grund dafür seien die tiefen Preise und die Lage am See. Wie das zusammengeht, erklärt Odermatt: «Es ist eindrücklich gelungen, sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig zu bauen». Die Stimmberechtigten bewilligten 2015 einen Objektkredit von 100,7 Millionen Franken. Diese Kosten werden laut Odermatt gut eingehalten. Doch die beiden massiven Bauten der Architekten Knapkiewicz & Fickert geben im Quartier auch wegen ihrem Äusseren zu reden: «Die Farbflächen und Farbkombinationen wirken bunt, sehr bunt.», meint Farbgestalterin Nadine Tachezy und fügt jedoch an, dass die Assoziationen welche diese entstehen lassen, Wärme und Süden seien.

Weitere Meldungen:

– Neubau im St. Galler Lerchenfeld: Nachdem das Siegerprojekt ‹Auf Schönenwegen› letzte Woche präsentiert wurde, zeigt das St. Tagblatt heute drei alternative Ideen.

– «Soziale Roboter»: Im Basler ‹Haus der elektronischen Künste› werden künstliche Helfer vorgestellt. Die «Basler Zeitung» berichtet.

– Archäologen haben ein römisches Gebäude freigelegt, das in dieser Bauart und Dimension im Oberwallis bisher einzigartig sei, schreibt das «Baublatt».

– 4G im All: Nokia baut ein Kommunikationsnetz auf dem Mond. Der «Tages-Anzeiger» informiert.

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Kommentare

Andreas Konrad 28.10.2020 13:49
Die Siedlung « Hornbach », der kleine Bruder der Schimmelstrasse, zeigt, wie man es richtig macht: Am geschundenen Seefeld - End wird das zerbröselnde Elend gefasst, geheilt. Zwei starke Torbauten versprühen gegen die Bellerivestrasse grosse Grandezza, der Block nimmt die Höhe der bestehenden Altbauten auf. Die seltsame Farbe hat Berechtigung: Sie bezieht sich wohl auf den überbunten Chinagarten und schafft so für den Betrachter eine Verbindung Richtung See. Fazit: Die Architekten haben ein Stück Stadt gebaut, italienisch, grossartig, poetisch. So soll es weitergehen !
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