Hans Josephson im Kesselhaus in St. Gallen, fotografiert von Katalin Déer.

Stolpern und Stillstehen

Hans Josephson wäre heute 100 geworden, die NZZ sinniert über Werk und Persönlichkeit des verstorbenen Bildhauers. Weiter in der Presse: Wohnungen, eine vertikale Fabrik, ein Biketool und der Parc Jura vaudois.

«Wir verschwenden Zeit. Dauernd. Auch jetzt, beim Lesen dieses Artikels. Was bringt er uns? Wir wollen Resultate sehen, einen konkreten Nutzen haben. Und um dies alles zu erlangen, verschwenden wir – viel kostbare Zeit.» So beginnt Philipp Meiers Rückblick in der NZZ auf Hans Josephson, den «grossen Entschleuniger», der heute 100 Jahre alt geworden wäre. Der verstorbene Bildhauer war «einer, eigentlich nichts anderes tat sein Leben lang, als Stolpersteine zu machen, den Leuten Steine in den Weg zu legen, Steine des Anstosses sozusagen, mit denen er uns vor den Kopf stösst». Meier sinniert entlang von Josephsons Figuren und ihren Antlitzen über Moment und Präsenz, über Rennen und Innehalten, über Stolpern und Stillstehen.
Josephsons Werke sind weiterhin zu sehen: In Schaffhausen im Museum zu Allerheiligen bis 15. November; in Lugano im Masi Lac bis 21. Februar 2021, sowie in den permanenten Ausstellungen in St. Gallen im Kesselhaus Josephsohn und in Giornico im Museo «La Congiunta».

Weitere Meldungen:

– Die NZZ war in der neuen vertikalen Fabrik des Luzerner Unternehmens Komax.

– Ein neuer Regionalpark: 24 Heures zählt vier gute Gründe für einen Besuch im Parc Jura vaudois auf.

– Hoher Leerstand: Die Zahl leerer Wohnungen nähert sich dem Rekord von 1998, ist jedoch regional stark verschieden, berichten die NZZ und auch sonst fast alle Zeitungen.

– Der Tages-Anzeiger erzählt von den letzten Tagen einer Abbruchsiedlung in Zürich-Hirslanden.

– Biketool im Kleinformat: Der Tages-Anzeiger stellt das Werkzeug Daysaver und seine drei Erfinder vor.

– In Montreux ist das ehemalige Appartement von Freddie Mercury für 2,7 Millionen Franken zu haben, weiss 24 Heures.

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